Eine Frau wurde dabei beobachtet, wie sie nackt in einem TGV-Zug auf der Strecke von Hendaye nach Paris herumirrte. Später wurde die Frau dabei gesehen, wie sie aus dem fahrenden Zug sprang.
Die 800 Passagiere des TGV, der von Hendaye (Departement Pyrénées-Atlantiques) nach Paris fuhr, hatten zweifellos nicht mit einem solchen Ereignis gerechnet. Am Montag, dem 8. Januar, kam der Zug mit erheblicher Verspätung in der französischen Hauptstadt an: Die SNCF spricht von einem „Personenunfall“. Schuld daran sei vor allem das zumindest ungewöhnliche und gefährliche Verhalten einer 32-jährigen Passagierin, die sich an Bord des Zuges befand.
Wie die Zeitung Sud-Ouest berichtete, wurde die Junge Frau kontrolliert, trug allerdings weder ihren Ausweis noch eine gültige Fahrkarte bei sich. Zum Erstaunen der Passagiere wurde die 30-Jährige später dabei beobachtet, wie sie nackt durch die Reihen der ersten Klasse lief. Die Kontrolleure versuchten der jungen Frau habhaft zu werden, jedoch ohne Erfolg: Die Frau verschwand.
Laut der Zeitung Sud-Ouest flüchtete die Frau in den hinteren Teil des TGV-Zuges. Die junge Frau riss dann die Plomben der Tür heraus, die den ersten vom zweiten Zug trennte, und schlüpfte durch eine kleine Zugangsluke. Die Kontrolleure fanden die junge Frau schließlich am Boden einer Falltür. Als die 32-Jährige die Männer sah, rutschte sie aus der Luke und fiel auf die Gleise. Der TGV fuhr zu diesem Zeitpunkt mit 140 km/h.
Die junge Frau wurde von herbeigerufenen Rettungskräften bewusstlos auf den Gleisen aufgefunden. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen. Das Opfer wurde in das Krankenhaus Pellegrin in Bordeaux (Departement Gironde) gebracht. Der Zug wurde im Bahnhof von Facture-Biganos angehalten. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Umstände des Unfalls besser zu verstehen. Die SNCF hat außerdem eine interne Untersuchung eingeleitet.
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