Am 6. Juni wird Frankreich das 80-jährige Jubiläum der Landung der Alliierten in der Normandie begehen. Zu diesem Anlass wurde das Camp Geronimo, das 1944 von den Amerikanern in Sainte-Mère-Église im Département Manche errichtet wurde, originalgetreu nachgebaut.
Hier begegnen sich Zivilisten, Soldaten, Widerstandskämpfer, Flieger und Krankenschwestern. Ein Zeitsprung, der das 80-jährige Jubiläum des D-Day einläutet, mit 250 Geschichtsbegeisterten und ihrem eigenen historischen Equipment. Einzig die echten amerikanischen Soldaten, die aus Neugierde zum Camp Geronimo in Sainte-Mère-Église gekommen sind, stechen in dieser historischen Kulisse heraus. Die letzten Panzer trafen am Freitag, dem 31. Mai, im Camp ein.
Ein Camp bis zum 9. Juni
Mit seinem Jeep hat Éric Gérard ganz Frankreich durchquert. Für ihn ist die Reenactment-Szene mehr als nur ein Hobby – es ist ein Lebensstil. Mehrere Tage lang werden Geschichtsbegeisterte hier sein, um das Soldatenleben hautnah zu erleben. Das wiederaufgebaute Camp Geronimo bleibt bis zum 9. Juni bestehen. Zum 80-jährigen Jubiläum des D-Day werden ausnahmsweise drei Umzüge in historischen Uniformen durch die Straßen von Sainte-Mère-Église ziehen.
Für viele Menschen ist das eine faszinierende Art, Geschichte lebendig zu halten. Statt trockene Lehrbücher zu wälzen, können Besucher die Atmosphäre von damals spüren – fast so, als ob sie selbst Teil der Ereignisse wären. Und wer weiß, vielleicht entdecken einige dabei eine neue Leidenschaft für die Vergangenheit.
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