Tag & Nacht

Aufgrund einer schlecht programmierten Software haben vier neue Radargeräte in der Region rund um Bern in etwas mehr als einem Monat 9.604 vermeintliche Temposünder geblitzt.

Die Schweizer Polizei musste am Montag, dem 27. November, einen peinlichen Fehler in einem Land zugeben, das Präzision zu seinen höchsten Prinzipien erhoben hat. Vier falsch kalibrierte Radargeräte hatten in etwas mehr als einem Monat fast 10.000 Autofahrer in den Straßen in und um die Hauptstadt Bern fälschlicherweise geblitzt. Aufgrund eines Programmierfehlers in einer Software erfassten die vier neuen Radargeräte so viele Verstöße, dass dies sogar der Berner Kantonspolizei auffiel.

„Insgesamt wurden zwischen dem 12. September 2023 und dem 19. Oktober 2023 genau 9’604 Fehlmessungen registriert. Alle betroffenen Personen werden in den nächsten Tagen angeschrieben und rund 6.000 bezahlte Ordnungsbussen werden zurückerstattet“, kündigt die Polizei an, ohne die Höhe der zu Unrecht eingenommenen Beträge zu nennen.

Die Beamten stellten an den vier Standorten der falsch programmierten Geräte überdurchschnittlich viele Verstöße fest und „immer mehr betroffene Personen meldeten sich“, um gegen die Strafen zu protestieren. Die Behörden wandten sich daher an das Eidgenössische Institut für Metrologie, das die erste Konfiguration validiert hatte, um nochmals Kontrollen durchzuführen. Diese ergaben, dass die gemessene Geschwindigkeit zu hoch angegeben wurde. „Diese vier Geräte sind die einzigen, die in der Schweiz mit dieser Konfiguration verwendet werden und somit auch die einzigen, die von diesem Fehler betroffen sind“, erklärte die Polizei, um weitere Missverständnisse sofort auszuschließen.


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