Tag & Nacht

In einem Kühlschrank wurden der Kadaver eines Hundes und der einer Frau gefunden, die durch einen Schuss in den Kopf getötet worden war.

Die Leiche einer Frau wurde am vergangenen Samstag, dem 17. September, in Antibes (Alpes-Maritimes) in einem Kühlschrank gefunden, wie die Staatsanwaltschaft von Grasse am Dienstag, dem 20. September, in einer Pressemitteilung bekannt gab. Es müssen noch Analysen durchgeführt werden, um ihre Identität zu bestätigen, die Ermittler vermuten jedoch einen Feminizid. Ein 32-jähriger Däne wurde verhaftet und in Untersuchungshaft genommen.

Am Samstag tun zwei Männer einem Freund einen Gefallen, indem sie seinen nicht mehr funktionierenden Kühlschrank zur Mülldeponie bringen. Sie packen ihn in einen Lieferwagen und fahren los, stellen aber fest, dass aus dem Gerät ein sehr starker Geruch austritt. Sie wollen herausfinden, woher der Geruch kommt, können den Kühlschrank aber zunächst nicht öffnen, weil er mit einem Vorhängeschloss gesichert ist, also rufen sie ihren Freund an, um zu erfahren, was los ist. Dieser erzählt ihnen, dass er einen Hund getötet und seine Leiche hineingelegt habe. Die beiden Männer beschließen, das Vorhängeschloss zu knacken und entdecken dabei nicht nur den toten Hund, sondern auch einen menschlichen Körper. Sie verständigen sofort ihren Anwalt und anschließend die Polizei. Die Kriminalpolizei in Nizza wird eingeschaltet und begibt sich nach Antibes, um den Transporter zu beschlagnahmen und in das gerichtsmedizinische Institut in Nizza zu bringen. Die Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass es sich bei dem Körper um eine Frau handelt, die durch einen Schuss in den Kopf getötet wurde.

Ein toter Welpe in der Tiefkühltruhe
Die beiden Männer, die der Polizei bereits bekannt sind, werden in Polizeigewahrsam genommen, aber innerhalb von 24 Stunden wieder freigelassen, da die Ermittlungsergebnisse zeigen, dass sie mit der Tat nichts zu tun haben. Gleichzeitig wird das Haus ihres Freundes überwacht und er wird bereits am nächsten Morgen, dem 18. September, festgenommen und wegen Mordverdachts in Polizeigewahrsam genommen. In seinem Haus finden die Ermittler die Leiche eines Welpen in einer Kühltruhe sowie zahlreiche geladene Waffen und Betäubungsmittel.

Der 32-jährige Däne, der bereits wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, ist laut einer psychologischen Untersuchung strafrechtlich voll verantwortlich. Während seiner Vernehmungen gab er keine Erklärungen ab.

Er wurde am Dienstag einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und gegen den dänischen Mann wurde Anklage wegen Mordes und anderen Delikten erhoben. Der Verdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!