Tag & Nacht

Parallel zu Protesten der Bauern organisieren Taxifahrer ab 7 Uhr Straßensperren. Die Präfektur des Départements Bouches-du-Rhône fordert die Menschen auf, „ihre Fahrten vorausschauend zu planen“.

Die Mobilisierung der Landwirte im Departement Bouches-du-Rhône nimmt heute Morgen, nur wenige Tage vor der Eröffnung der Landwirtschaftsmesse in Paris, wieder zu: Es wird ein „schwarzer Montag“ auf den Straßen rund um Marseille erwartet, berichtet der TV-Sender France Bleu Provence. Es wurden zwei große Demonstrationszüge mit dem Ziel Marseille angemeldet: Ein erster startete um 6.45 Uhr in Trets, der zweite um 7.30 Uhr in Aix-en-Provence. Die beiden Demonstrationszüge sollen sich auf der A51 treffen, um dann über die A7 nach Marseille zu gelangen. Die Landwirte wollen dann über den Alten Hafen und das Hôtel de Région zur Präfektur ziehen.

„Wir wollen den Druck auf die Regierung aufrechterhalten“, erklärt Fabien Doudon, Winzer in Trets, gegenüber dem Sender France Bleu Provence. „Wir haben mehr als 120 Forderungen aufgestellt. Ich fahre am Freitag für fünf Tage auf die Messe nach Paris und wir wollen dann sehen, ob die Forderungen, die wir gestellt haben, vorankommen, denn die Regierung hat uns Vorschläge gemacht, aber wir haben bisher keine konkreten Ergebnisse gesehen“. Abschließend sagt Doudon: „Wir erwarten konkrete Antworten, wir lassen uns nicht täuschen“.

Taxis blockieren die Kreisverkehre
Parallel zu den Bauren demonstrieren die Taxifahrer auf großen Kreisverkehren im ganzen Departement. Dazu hat die Gewerkschaft Taxi Marseille (Union nationale des taxis) aufgerufen. Die Fahrer organisieren bereits seit 7 Uhr „filtrierende Straßensperren“ am Kreisverkehr Lavandes am Flughafen Marseille Provence, am Bahnhof Saint-Charles, am TGV-Bahnhof Aix-en-Provence sowie am Kreisverkehr La Fossette in Fos-sur-Mer. Sie protestieren damit erneut gegen die neuen Tarife für Krankentransporte.

Die Präfektur des Departements Bouches-du-Rhône fordert die Menschen dazu auf, „ihre Reisen vorausschauend zu planen“ und „die betroffenen Bereiche zu meiden“.


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