Tag & Nacht

Brigitte Macron verrät in der Ausgabe des Magazins Paris-Match in einem Interview neue Einzelheiten über ihre Ehe mit Emmanuel Macron. Sie erzählt von ihrem Alltag zu zweit im Elysée-Palast und bekräftigt ihre Bewunderung für ihren Mann.

Brigitte Macron lüftet ein wenig Schleier über ihren Alltag im Elysee-Palast mit Emmanuel Macron. Die Ehefrau des Staatschefs hatte bereits in anderen Interviews über ihr Leben im Elysée-Palast berichtet, diesmal gibt sie noch mehr Details preis.

Am Morgen frühstückt das Paar zu zweit. Das Frühstück wird von Brigitte Macron zubereitet. „Es ist ein Moment, in dem er nie angespannt ist“, behauptet sie und fügt hinzu: „das kann ihm am Abend aber passieren“. Der Morgen ist ein heiliger Moment: „Wenn ich Emmanuel etwas zu sagen habe, dann nie am Morgen“. Ganz im Gegensatz zu Bernadette Chirac: Wenn sie Jacques Chirac eine Nachricht zu überbringen hatte, war es meist morgens im Badezimmer.

Abends isst das Präsidentenpaar spät. In der Regel zwischen 22 und 23 Uhr. „Wenn er etwas zu tun hat, bringt er es zu Ende“, sagt Brigitte Macron. Das ist wohl ihre Art zu sagen, dass sie oft darauf wartet, dass ihr Ehemann und Staatschef seinen Arbeitstag beendet. Es gibt eine einfache Regel: „Wir dinieren immer leicht“. Brigitte Macron erzählt, dass sie manchmal selbst kocht. Um Rezeptideen zu finden, besucht sie regelmäßig die Website Marmiton. Über Emmanuel Macrons Vorlieben verriet die First Lady: „Er liebt gekochte Eier“. Früher verriet Brigitte Macron bereits, dass er auch Cordon Bleus liebt.

Emmanuel Macron schläft wenig. „Er mag es nicht, einzuschlafen“, verrät Brigitte Macron. Sein Geheimnis: Mikroschlafpausen während des Tages. Sie erzählt Paris-Match: „Eines Abends war er sehr müde. Wir wollten mit Richard Ferrand in der Nationalversammlung zu Abend essen. Er schlief im Auto. Und als wir ankamen, war er wie neugeboren!“ Weniger als zwei Kilometer trennen den Elysée-Palast von der Nationalversammlung.

Auch am Wochenende fällt es Emmanuel Macron schwer, nicht zu arbeiten. „Der Präsident ist ein Mann, der ständig arbeitet“, erklärt sie. Brigitte und Emmanuel Macron verlassen am Wochenende jedoch meist den Elysée-Palast und fahren in die Residenz La Lanterne im Departement Yvelines. Emmanuel Macron schreibt und führt viele Telefonate. An den Wochenenden entscheiden die beiden auch, auf welche Reisen Brigitte Macron ihren Mann begleiten wird.

Um Verschnaufpausen zu bekommen, treibt das Paar ein wenig Sport. Vor allem Wandern. Der Staatschef nimmt sich zweimal in der Woche 45 Minuten Zeit, um zu trainieren, und geht zum Boxen, „um die Muskeln zu stärken“, wie seine Frau erklärt.

Brigitte Macron wiederholt in diesem Interview, wie sehr sie ihren Mann bewundert. Sie schwärmt in den höchsten Tönen. „In den siebenundzwanzig Jahren, die ich ihn kenne, gab es keinen Tag, an dem er mich nicht in Erstaunen versetzt hat. Ich habe noch nie ein solches Gedächtnis gesehen, visuell, auditiv. Eine solche intellektuelle Speicherkapazität. Ich hatte viele hochbegabte Schüler, keiner hatte seine Fähigkeiten. Ich habe ihn immer bewundert“. Bei dieser Gelegenheit kam sie auch auf den Beginn ihrer Liebesgeschichte zu sprechen, als sie noch Lehrerin war. „Für mich war ein so junger Partner ein absolutes No-Go. Das große Hindernis waren meine Kinder. Ich habe mir Zeit gelassen…“.

Welchen Einfluss hat Brigitte Macron letztendlich auf den Präsidenten? Auf keinen Fall akzeptiere sie eine politische Rolle. „Manche Leute denken, dass ich eine Politikerin bin. Wie kommen die denn darauf?“, ärgert sie sich. Das hindert sie jedoch nicht daran, mit Ministern zu essen oder Emmanuel Macron ihre Meinung zu sagen. „Ich habe den Einfluss, den eine Frau auf ihren Mann haben kann. Wenn ich das Gefühl habe, dass er verfügbar ist, stelle ich Fragen und sage ihm, was ich denke“. Aber sie versichert auch sechs Jahre nach dem Einzug des Ehepaars Macron in den Elysée-Palast: „Wir sind ein normales Paar“.


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