Tag & Nacht

Die Dieselpreise steigen stetig an. Um Geld zu sparen, aber auch aus ökologischen Gründen, haben einige Privatpersonen und auch Gemeinden jetzt beschlossen, einen Biokraftstoff auf der Basis von Frittieröl zu testen.

Es ist die wichtigste Zutat zur Herstellung von goldbraunen Pommes frites, aber vielleicht auch der Treibstoff von morgen: Frittieröl. In der Gemeinde Béthune (Pas-de-Calais) fahren seit einem Jahr bereits drei von 60 Müllwagen mit einem Kraftstoff, der aus diesem Öl hergestellt wird. Für das Betanken wurde eigens eine spezielle Pumpe installiert. Es ist umweltfreundlich, denn im Vergleich zu Diesel setzt dieser Kraftstoff 93 % weniger Treibhausgase frei.

Ein einfacher Filterwechsel genügt, um die Fahrzeuge anzupassen.
Zur Anpassung der Fahrzeuge an den neuen Treibstoff mussten lediglich die Filter ausgetauscht werden. Für die Kommune ist der Nutzen auch finanzieller Natur. „Wir sind nicht von den Schwankungen des Ölpreises pro Barrel abhängig, das ist wichtig. Zwar verbrauchen wir mit Biokraftstoff etwas mehr als mit herkömmlichen Dieselkraftstoff, aber alles in allem dürften wir wirtschaftlich gesehen 10 bis 15 % einsparen“, erklärt Olivier Gacquerre, Präsident der Communauté d’Agglomération Béthune-Bruay auf dem Sender France 3.


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