Tag & Nacht

Im Elsass fand ein Spaziergänger auf einem Feld eine militärische Botschaft, die kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs verfasst worden war.

Ein Ausflug, der ein Jahrhundert zurückführt. An einem Septembernachmittag überquert Jade Halaoui ein Feld neben seinem Haus in Ingersheim (Haut-Rhin) im Elsass und sammelt wie üblich den Müll auf, auf den er auf seinem Weg stößt. „Da ragte einfach dieses kleine Stück Aluminium heraus, und so habe ich es gefunden“, erklärt er. Zu Hause nimmt er sich die Zeit, die Kapsel zu öffnen. „Da war etwas drin, ein kleines Stück Pauspapier, das nicht nach viel aussah. Und als ich es auffaltete, war da diese Bleistift-Schrift“, sagt Jade Halaoui.

Eine mit einer Brieftaube gesendete Nachricht
Als leidenschaftlicher Geschichtsforscher beschloss er, seinen Fund der Leinen-Gedenkstätte in Orbey (Haut-Rhin) anzuvertrauen. Es ist eine Gedenkstätte, die an die 17.000 französischen und deutschen Soldaten erinnert, die während des Ersten Weltkriegs in den elsässischen Schützengräben gefallen sind. Sehr schnell erkennen die Freiwilligen den gefundenen Gegenstand: Es handelt sich um eine mit einer Brieftaube gesendete Nachricht. Während des Ersten Weltkriegs wurden viele Tauben als Boten eingesetzt. Der Vogel entkam leicht dem Feuer und der Bombardierung und diente als Verbindungsglied zwischen dem Kommando und den Truppen.


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