Tag & Nacht

Seit Mitte letzter Woche haben hunderte Bildungseinrichtungen in den Regionen Hauts-de-France und Île-de-France nach einem Cyberangriff auf ihre digitalen Arbeitsplattformen (ENT) Drohungen erhalten. Im Elsass bleiben nun am Montagmorgen mehrere Mittel- und Oberstufenschulen geschlossen, nachdem „böswillige Nachrichten“ eingegangen sind, berichtet der Sender France Bleu Alsace.

Beispielsweise wurde das Bartholdi-Gymnasium im Haut-Rhin vorsichtshalber geschlossen, nachdem über die Plattform „Mon bureau numérique“, die für den Austausch zwischen Lehrern, Eltern und Schülern genutzt wird, eine Drohung einging. Die Polizei soll nun entsprechende Überprüfungen durchführen.

In Straßburg (Bas-Rhin) musste das Collège-Lycée Kléber kurz nach acht Uhr seine Türen schließen. Das bereits anwesende Personal und die Schüler mussten evakuiert werden.

Diese Schulschließungen erfolgen vor einem angespannten Hintergrund. Mehr als 150 Mittel- und Oberschulen in Hauts-de-France und Île-de-France haben nämlich seit Mitte der vergangenen Woche Drohungen erhalten, nachdem ihre digitalen Arbeitsumgebungen (ENT) Ziel eines Cyberangriffs wurden.

Diese Welle der Bedrohungen und Schulschließungen stellt eine beunruhigende Entwicklung dar und wirft Fragen zur Sicherheit und zum Schutz von Bildungseinrichtungen in Frankreich auf. Die Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, die Cybersicherheit in Schulen zu verstärken und gleichzeitig effektive Notfallpläne zu entwickeln, um auf solche Drohungen reagieren zu können. Die Sicherheit von Schülern und Personal hat höchste Priorität, und die Schulgemeinschaft muss sich auf robuste Sicherheitsprotokolle verlassen können, um sich vor derartigen Bedrohungen zu schützen. Gleichzeitig ist die psychologische Betreuung der Betroffenen von großer Bedeutung, um die durch solche Vorfälle verursachte Unruhe zu bewältigen.


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