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Die Inflation in Frankreich verlangsamte sich im Oktober deutlich auf 4% im Jahresvergleich nach 4,9% im September. Dies geht aus den vorläufigen Daten des amtlichen französischen Statistikamts Insee vom Dienstag hervor.

Ist es ein echter Trend? Die Inflation in Frankreich verlangsamte sich im Oktober auf 4% im Jahresvergleich, nachdem sie im September noch 4,9% betragen hatte. „Wir sind dabei, die Inflationskrise zu überwinden“, freut sich der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire.

Dieser Rückgang der Inflation sei laut dem französischen Statistikamt Insee auf einen Verlangsamung des Preisanstiegs für Energie, Lebensmittel und in geringerem Maße auch für Fertigwaren im Jahresvergleich zurückzuführen. Die Lebensmittelpreise stiegen im Oktober um 7,7 % gegenüber 9,7 % im September, die Preise für Frischwaren stiegen um 0,8 % gegenüber 4,5 % und die Preise für andere Lebensmittel um 9 % gegenüber 10,6 % im September.

Die Energiepreise stiegen im Jahresvergleich um 5,2%, im September waren es noch 11,9%. Die Preise für Dienstleistungen scheinen sich dagegen leicht beschleunigt zu haben, sie stiegen um 3,2% nach 2,9% im September.

Auf Monatssicht seien die Verbraucherpreise in Frankreich im Oktober um 0,1% gestiegen, nach -0,5% im September, so das Insee.

Die Energiepreise und die Lebensmittelpreise sinken. Der Rückgang des harmonisierten Verbraucherpreisindex, der europäische Vergleiche ermöglicht, wäre mit +4,5% im Oktober nach +5,7% im September ebenfalls sehr deutlich.

„Es kann kein solides Wachstum geben, wenn wir die Inflation nicht endgültig loswerden: Wir sind dabei, die Inflationskrise zu überwinden, und das ist ein Erfolg der Wirtschaftspolitik der Regierung, die die französischen Haushalte – als einzige unter allen europäischen Ländern – mehrere Monate lang vor zweistelligen Inflationsraten bewahrt hat“, sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire vor Journalisten.

Ebenfalls am Dienstag meldete das Insee, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Frankreich im dritten Quartal um 0,1% gestiegen sei und damit den Erwartungen entsprochen habe, wobei auch das zweite Quartal leicht auf +0,6% nach oben korrigiert wurde.


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