Tag & Nacht

Ein 64-jähriger Witwer und seine 28-jährige behinderte Tochter wurden am Montag, dem 15. Januar, tot in der Garage ihres Hauses in Saint-Herblain in der Nähe von Nantes aufgefunden.

Es war 18.15 Uhr am Montag, dem 15. Januar, als die Feuerwehr von Nantes die Leichen eines 64-jährigen Mannes und seiner 28-jährigen Tochter in der Garage eines Einfamilienhauses in Saint-Herblain, in der Nähe von Nantes, entdeckte. Die zweite Tochter des Verstorbenen hatte den Alarm ausgelöst, als sie von der Arbeit nach Hause kam, berichtet die Zeitung Ouest-France.

Der Mann hatte eine Plastikschlinge um den Hals, der Körper seiner Tochter lag unter einer Decke. Ein Kuscheltier war neben ihr abgelegt worden und neben den beiden Leichen wurde Blut gefunden. Die Zeitung Ouest-France berichtet von einem schwierigen familiären Hintergrund. Die Tochter war geistig behindert und der Vater war seit einigen Wochen verwitwet. Er soll seine Tochter kurz vor der Tat aus dem Heim, in dem sie eigentlich lebte, abgeholt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um einen Mord des Vaters an der Tochter mit anschließendem Selbstmord handelt. Dies wird durch die Tatsache untermauert, dass der Mann einen Brief hinterlassen hatte, in dem er seine Tat erklärte. Die Ermittlungen müssen nun klären, ob noch eine dritte Person an der Tat beteiligt war.

Die Nachbarschaft ist fassungslos: „Wir wussten sofort, dass etwas Schlimmes passiert war, als wir sahen, dass sechs Polizisten mit der Feuerwehr hier eintrafen. Wir alle in der Nachbarschaft sind sehr betrübt, wir haben so viele Jahre miteinander hier gelebt“, sagt eine 60-Jährige Nachbarin gegenüber Journalisten. „Wir hätten uns das nie vorstellen können, aber meiner Meinung nach ist es vor allem ein Familiendrama“.


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