Tag & Nacht

Seit etwa 9.30 Uhr am heutigen Sonntag wütet in der Region Pyrénées-Orientales ein großer Vegetationsbrand. Gegen 16 Uhr waren bereits 550 Hektar von den Flammen zerstört, die von Windgeschwindigkeiten von fast 100 km/h angeheizt werden. 360 Feuerwehrleute sind inzwischen vor Ort.

Über 300 Feuerwehrleute un Löschflugzeuge wurden mobilisiert, um zu versuchen, ein heftiges Feuer unter Kontrolle zu bringen, das seit Sonntagmorgen, dem 16. April, in den östlichen Pyrenäen zwischen Cerbère und Banyuls wütet. Vier Canadair- und zwei Dash-Flugzeuge kreisen um den Brandherd und werfen Löschmittel ab. Die Ursache des Feuers ist derzeit noch nicht bekannt. #

16h40:
Der Tramontana-Wind weht immer noch sehr stark.
Um 16 Uhr verzeichnete Météo Ciel eine Windböe von 126 km/h am Cap Béar (Pyrénées-Orientales) 101 km/h in Leucate oder 83 km/h in Perpignan.

Dieser Wind erschwert den Einsatz der Feuerwehren. Der Tramontane wird laut Météo France auch am Montag weiter wehen.

16h30:
550 Hektar von den Flammen erfasst und 360 Feuerwehrleute im Einsatz.
Das Feuer ist an der Côte Vermeille zwischen Banyuls und Cerbère weiter auf dem Vormarsch. Kurz nach 16 Uhr teilte die Präfektur des Departements Pyrénées-Orientales mit, dass bereits 550 Hektar von den Flammen erfasst wurden, die 360 Feuerwehrleute bisher vergeblich unter Kontrolle zu bringen versuchen.

16h20:
Die Departementsstraße 914 und die Eisenbahnstrecke wurden für den Verkehr gesperrt.
Die Landstraße RD914, die Banyuls-sur-mer mit Cerbère verbindet, wurde laut der Zeitung L’Indépendant von Gendarmen gesperrt. Für Fahrzeuge ist der Verkehr ab der Bucht von Paulilles unterbrochen. Der Verkehr auf der Bahnstrecke zwischen Frankreich und Spanien entlang der Küste ist ebenfalls unterbrochen.

16h15:
Dürre: Ein Departement wird als rot eingestuft.
„Das Departement Pyrénées-Orientales befindet sich auf einem extremen Dürrestand“, beklagte Leutnant Christophe Ménigon vom Feuerwehr- und Rettungsdienst des Departements Pyrénées-Orientales (Sdis 66) am Freitag, den 14. April, auf Franceinfo. Er sagte, dass „einige Pflanzen bereits unter Wasserstress stehen, als ob es Ende Juli oder Anfang August wäre“.

Die Feuerwehr des Departments Sdis 66 befürchtet, dass es möglicherweise nicht genügend Wasser geben wird, um „die Brände in diesem Sommer bekämpfen zu können“. „Wir haben große Angst vor diesem Sommer“, sagte Leutnant Christophe Ménigon gegenüber Franceinfo und sagte voraus, dass die Brandgefahr sehr, sehr hoch sein wird.

16h00:
Weitere Feuerwehrleute sind zur Verstärkung eingetroffen.
Mehr als 300 Feuerwehrleute sind an der Brandbekämpfung beteiligt, darunter Feuerwehrleute aus den östlichen Pyrenäen, aber auch Feuerwehrleute, die zur Verstärkung aus den Departements Aude, Ariège, Hérault und dem spanischen Katalonien eingetroffen sind. Das Feuer befindet sich etwa 3 km von der Grenze zu Spanien entfernt.

15h40:
In Cerbère wird ein Wohnviertel evakuiert und Bewohner flüchten sich an den Strand.
In Cerbère wurde das Bahnhofsviertel evakuiert und die Bewohner flüchten an den Strand, berichtet die Zeitung L’Indépendant. Im Wohnviertel Mas Nadal soll ein Haus abgebrannt sein.

15h05:

Innenminister Darmanin schreibt auf Twitter:

„Großer Waldbrand in den Pyrénées-Orientales. Mehr als 300 Hektar sind bereits verbrannt.
Volle Unterstützung für die 300 Feuerwehrleute, die vor Ort eingesetzt sind.
4 Canadairs und 2 Dash werden zur Unterstützung geschickt.“


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