Die Rücknahme der geplanten Steuererhöhung auf Dieselkraftstoff für Landwirte war Teil der Ankündigungen von Gabriel Attal, mit denen er versuchte, die Bauern zu beruhigen. Die französischen Bauunternehmen fordern jetzt die gleiche Behandlung.
Der rote Dieselkraftstoff ist in Frankreich derzeit eine Quelle weitreichender Spannungen. Die Kosten für Dieselkraftstoff werden in den nächsten Jahren steigen. Ein Anstieg, der in der Baubranche gar nicht gut ankommt. Ein Bauunternehmen verbraucht etwa 700.000 Liter Dieselkraftstoff pro Jahr für 80 Maschinen. Die Steuer auf den Diesel soll auch für die Baubranche bis 2030 jedes Jahr um etwa sechs Cent pro Liter steigen. Das wird den Preis schlussendlich also um mehrere Hunderttausend Euro erhöhen.
Blockaden vor Öldepots
Die Landwirte haben erreicht, dass die Steuererhöhung ihren Diesel abgeschafft wurde, und die Bauunternehmer hoffen nun darauf, denselben Vorteil zu erhalten. Um dies zu erreichen, sind auch sie zu Mobilisierungen bereit. „Wir sind bereit, unsere Maschinen und unser Material mitten auf die Straße zu stellen“, sagte André Bastet, Präsident der Baugesellschaft Sofrat. Einige haben bereits damit begonnen – sie blockieren ein Öldepot in Lorient (Departement Morbihan). Die Baubranche steckt in einer tiefen Krise, daher sehen auch sie die Erhöhung der Steuern auf Diesel als ungerecht und schädlich an.
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