Tag & Nacht

In immer mehr Boutiquen und Geschäften in Frankreich liegt der Preis der Produkte im Ermessen der Verbraucher. In anderen vereinbaren Verkäufer und Käufer einen Preis im Vergleich mit Online-Preisen. Alternative Handelsformen, die in einem inflationären Umfeld immer attraktiver werden.

In einem Baumarkt in Brest (Departement Finistère) sind an den Produkten keine Preise mehr angeschrieben. Hier einigen sich Verkäufer und Käufer auf einen Preis, nachdem sie Vergleiche mit demselben Produkt im Internet angestellt haben. Die hier verkauften Materialien stammen meist aus Spenden von Privatpersonen, aus unverkauften Waren großer Handelsketten oder von Baustellen. Eine attraktive Initiative inmitten einer zeit der Inflation.

Ein solidarisches System, das auch für Geringverdiener zugänglich ist.
„Was wir verdienen müssen, sind sowohl die Kosten für die Akquise, Transportkosten als auch das Personal, das sortieren und verkaufen muss“, erklärt Jeanne La Prairie, Entwicklungsbeauftragte des Ladens „La réserve des matériaux“ das innovative System auf dem Sender France 2. Ein ähnliches Preissystem gibt es inzwischen auch in Bäckereien. In Rennes (Departement Ille-et-Vilaine) etwa wird das Brot zum Beispiel in drei Preisstufen angeboten. Eine Möglichkeit, auch Menschen mit geringen Mitteln das Einkaufen zu ermöglichen.


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