Tag & Nacht

Nach dem Wind ist es nun das steigende Wasser, das Nordfrankreich heimsucht… Im Departement Pas-de-Calais sind zahlreiche Häuser überflutet und ein Teil der Stadt Saint-Etienne-au-Mont ist für die Rettungskräfte noch immer unzugänglich.

Der Ort Saint-Etienne-au-Mont (Pas-de-Calais) ist von der Außenwelt abgeschnitten. Die Straßen sind überflutet und die Bewohner waren gezwungen, mit Booten ihre Häuser zu evakuieren. Ein Anwohner wartete bis zum Mittag, bevor er sein Haus verlassen konnte. Der Fluss Liane stieg schlagartig an und überflutete die Häuser. Am Morgen des Freitags, 3. November, besichtigt ein Großvater das Ausmaß der Schäden. Sein Sohn hatte das Haus gerade erst renoviert. In der gleichen Straße hatte ein junger Mann kaum mehr Glück. Seine Familie wurde mitten in der Nacht überrascht. Das Wasser drang bis zu 50 cm hoch in alle Räume ein.

250 Häuser sind betroffen und 50 Personen mussten evakuiert werden. „Alle drei, vier Jahre sind wir betroffen. Wir haben gerade allerdings einen noch nie dagewesenen Hochwasserrekord aufgestellt“, sagte Brigitte Papcocq, Bürgermeisterin von Saint-Etienne-au-Mont, auf dem Sender France 2. Nun muss der Rückgang des Hochwassers abgewartet werden, um die Schäden festzustellen und zu beseitigen.


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