Tag & Nacht

Im Département Moselle sind die Straßen aufgrund der von Apps und GPS-Geräten vorgeschlagenen Alternativrouten für die A31 oft überlastet. Einige Bürgermeister wollen jetzt die Vorschriften verschärfen.

Jeden Morgen verwandelt sich die Autobahn A31 in Richtung Luxemburg in einen riesigen Stau. Der Grund dafür? Die Zahl der Grenzgänger steigt ständig: 120.000 sind es heute, dreimal so viele wie vor 20 Jahren. Die Folge: Um die Autobahn zu umgehen und Zeit zu sparen, nehmen Autofahrer Alternativrouten, bei denen es sich meist um kleine Dorfstraßen handelt. Dies ist zum Beispiel der Fall in Hettange-Grande, einer Gemeinde, durch die täglich mehr als 17.000 Autos fahren. Dort zu fahren ist zu einem Alptraum geworden, wie eine Autofahrerin dem Sender France 2 bestätigt.

Für den Bürgermeister der Gemeinde ist die Situation unhaltbar. „Es handelt sich um Lärmbelästigung, Verkehrsrisiken, Umweltverschmutzung und Straßenverschleiß, die für die Gemeinden mit hohen Kosten verbunden sein werden“, erklärt Bürgermeister Roland Balcerzak. Die Gemeindeschule befindet sich direkt neben einer solchen Durchgangsstraße, was die Eltern beunruhigt. Um den Verkehr zu verringern, haben einige Bürgermeister drastische Entscheidungen getroffen, wie zum Beispiel an der luxemburgischen Grenze. Seit August hat der Bürgermeister des Ortes eine Verordnung erlassen: Es ist verboten, während der Hauptverkehrszeiten auf bestimmten Straßen zu fahren.

Um den Verkehr zu entlasten, soll bald eine neue Autobahn entstehen: die A31 bis. Sie wird aber erst zwischen 2030 und 2035 in Betrieb genommen werden können.


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