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In einer beispiellosen Serie von Einsätzen gegen den Drogenhandel in Frankreich, bekannt unter dem Namen „Place Nette XXL“, hat die französische Regierung beeindruckende Ergebnisse erzielt. Die Operationen führten zu fast 600 Vorführungen vor einen Richter und 186 Haftbefehlen, wie die Minister für Inneres und Justiz, Gérald Darmanin und Eric Dupond-Moretti, jetzt bekanntgaben.

Ein massiver Schlag gegen die Drogenkriminalität

Die Kampagne, die Mitte März in Marseille mit einem überraschenden Besuch von Staatspräsident Emmanuel Macron gestartet wurde, weitete sich schnell auf andere Regionen wie Nordfrankreich, die Pariser Region, das Großraum Lyon, Dijon und Clermont-Ferrand aus. Im Rahmen der neun „Place Nette XXL“-Operationen wurden insgesamt 3.814 Personen festgenommen. Die Polizei konnte mehr als 500 Waffen und vier Tonnen Drogen sicherstellen. Zusätzlich wurden 20 Millionen Euro Bargeld beschlagnahmt. Ein Erfolg, der die Stärke und Effizienz der koordinierten Polizeiaktionen unterstreicht.

Koordinierte Bemühungen und präventive Maßnahmen

Eric Dupond-Moretti, der französische Justizminister, hob die vorbildliche Zusammenarbeit der verschiedenen staatlichen Dienste hervor. Durch die „Prä-Judikalisierung“, ein Ansatz zur schnellen Verarbeitung von Fällen, konnte eine effektive Reaktion auf die Kriminalität gewährleistet werden. Insgesamt wurden 599 Personen einem Richter vorgeführt, 260 davon wurden sofortigen Gerichtsverfahren unterworfen, 83 Untersuchungen eingeleitet und 186 Haftbefehle ausgestellt.

Allein in Marseille führten die Maßnahmen zu 461 Festnahmen, 300 Vorführungen vor den Richter und 49 Inhaftierungen. Diese Zahlen zeigen das umfangreiche Ausmaß der Operationen und deren tiefgreifende Auswirkungen auf die Unterwelt der Drogenkriminalität.

Ein bedeutender Fortschritt im Kampf gegen den Drogenhandel

Diese Operationen sind ein klares Zeichen dafür, dass Frankreich entschlossen ist, den Drogenhandel auf seinem Territorium zu bekämpfen. Die beeindruckenden Ergebnisse der „Place Nette XXL“-Einsätze sind ein Testament für die Entschlossenheit der französischen Regierung, Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen und gleichzeitig die öffentliche Ordnung zu schützen. Sie senden eine starke Botschaft an alle Kriminellen: Drogenhandel und die damit verbundene Gewalt werden nicht toleriert.

Die fortgesetzten Anstrengungen und die erfolgreiche Durchführung dieser großangelegten Operationen dürften langfristig zur Reduzierung der Drogenkriminalität in Frankreich beitragen. Sie verdeutlichen auch die Bedeutung der Kooperation zwischen verschiedenen Polizeibehörden und der Justiz, um komplexe Herausforderungen effektiv zu meistern.


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