Tag & Nacht

In Zeiten des Klimawandels finden Schlittenhunde Einsatz in neuen Aktivitäten. Im Herzen des Queyras, im Departement Hautes-Alpes, hallen mitten im Winter die Kommandos von Élise Maroilley für ihre Schlittenhunde wider. Élise Maroilley, aufgewachsen in der Ebene, zog es vor fünfzehn Jahren in die Berge, angezogen von der Welt der Schlittenhunde. Aus ihrem Kindheitstraum machte sie ihren Beruf und führt heute ein Rudel von 25 Hunden. Sie organisiert Touren für Touristen, sieht sich jedoch durch den Klimawandel jetzt gezwungen, neue Wege zu gehen.

Langlauf mit Schlittenhunden

Ihr Partner hat eine neue Aktivität ins Leben gerufen: das Skijöring, eine Art Langlauf, bei dem man von Hunden gezogen wird. Die Hunde tragen ein Geschirr und die Menschen legen sich einen Körpergurt an. Für die Skifahrer ist es zunächst eine Herausforderung, auf den Skier zu bleiben, während sie von den Tieren gezogen werden. Doch sobald sich die Hunde in Bewegung setzen und ihren Rhythmus für die 7 km lange Steigung finden, steigt die Gruppe allmählich und mühelos nach oben. Im Queyras ermöglicht Skijöring den Touristen den Zugang zu abgelegeneren Gebieten.

Diese Anpassung an den Klimawandel zeigt nicht nur die Flexibilität und Vielseitigkeit der Schlittenhunde, sondern bietet auch eine einzigartige Gelegenheit, die majestätische Berglandschaft auf eine nachhaltige Art und Weise zu erleben. Élise Maroilley und ihr Partner demonstrieren, wie traditionelle Praktiken neu interpretiert werden können, um sowohl den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen als auch den Wunsch der Touristen nach außergewöhnlichen Naturerlebnissen zu erfüllen.


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