Tag & Nacht

In dem Haus trafen die Gendarmen auf einen Mann ohne festen Wohnsitz. Der Verdächtige, der die Tat bereits zugab, wird nun psychiatrisch untersucht.

Die Leichen eines etwa 80-jährigen Mannes und seiner Schwiegertochter wurden am vergangenen Wochenende in dem Haus, in dem sie lebten, in Villeneuve-lès-Maguelone (Hérault) gefunden, berichtet jetzt France Bleu Hérault. Der Hauptverdächtige für die Tat ist ein Obdachloser, der von der Gendarmerie aufgegriffen wurde, als er sich noch in dem Haus befand.

Laut der Staatsanwaltschaft Montpellier entdeckten die Gendarmen der Brigade von Villeneuve-lès-Maguelone die Leichen des 80-jährigen Mannes und seiner 57-jährigen Schwiegertochter bereits am Sonntag, dem 18. Dezember, in einem Haus neben dem Bahnhof von Villeneuve-lès-Maguelone. Beide hatten seit dem Tod der Ehefrau des 80-Jährigen in diesem Haus gelebt. Die Familie machte sich Sorgen, weil sie nichts mehr von ihnen gehört hatte.

Der Verdächtige hatte keine Verbindung zu den Opfern.
Ebenfalls nach Angaben der Staatsanwaltschaft wiesen die Körper der Opfer Spuren von Schlägen auf. Vor Ort stießen die Gendarmen auf einen Mann, der sich in dem Haus aufhielt. Es handelte sich um einen 38-jährigen Obdachlosen mit spanischer Staatsangehörigkeit, der die Tat zugab, ohne eine rationale Erklärung zu liefern. Es bestand keine familiäre, freundschaftliche oder berufliche Verbindung zwischen dem Mann und den Opfern. Die Ermittler fanden Einbruchsspuren, die darauf hindeuteten, dass er ursprünglich in das Haus einbrechen wollte.

Bei den ersten Vernehmungen erschien der psychische Zustand des Verdächtigen instabil. Er soll daher von psychiatrischen Sachverständigen untersucht werden. Es wurden gerichtliche Ermittlungen eingeleitet und der Mann wurde in Untersuchungshaft genommen.


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