Tag & Nacht

Ein von der Gewerkschaft CGT ausgerufener Streik bei dem Versorgungsunternehmen GRDF, schnitt 1.500 Haushalte von Heizung und Warmwasser ab.

Die Tätigkeit des von einem Arbeitskampf betroffenen Gasversorgers GRDF ist seit mehreren Tagen „stark beeinträchtigt“: 1.500 Haushalte, die sich hauptsächlich in Paris und in der Region Ile-de-France befinden, haben derzeit kein Warmwasser und keine Heizung mehr. Die Mitarbeiter des Konzerns streiken, da die Gewerkschaft CGT sich weigert, eine Lohnvereinbarung zu akzeptieren, die am 18. November von den drei anderen repräsentativen Gewerkschaftsorganisationen (CFDT, CFE-Energie, FO) unterzeichnet worden war.

„Da wir viele streikende Mitarbeiter haben, gibt es eine Reihe von Einsätzen, die bei den Kunden nicht durchgeführt werden können“, sagt Eric Gautier, CGT-Gewerkschaftskoordinator bei GRDF. Angesichts der Bevölkerungsdichte sei die Situation im Großraum Paris besonders problematisch.

Das Ergebnis: Für 1.500 Haushalte in der Ile-de-France muss ein Plan B gefunden werden. „Ich habe seit zehn Tagen weder Heizung noch Warmwasser“, sagt die 27-jährige Mathilde Adeyemi, die in Paris in einer Wohngemeinschaft lebt. Ihr Termin mit einem Techniker des Versorgungsunternehmens GRDF für den Anschluss an das Gasnetz war für den 15. November angesetzt. „Am 14. habe ich eine SMS von der GRDF erhalten, in der mir mitgeteilt wurde, dass mein Termin annulliert wurde, weil es einen Streik gibt“, berichtete sie. Bisher ist jedoch noch kein neuer Termin in Sicht.

Die CGT hat erklärt, dass sie nicht vorhabe, den Streik zu beenden und schließt weitere Gasabschaltungen in den nächsten Wochen nicht aus. Die Streikankündigung der CGT läuft bis zum 2. Dezember. Wenn es bis dahin keine Einigung gibt, wird sie wahrscheinlich verlängert…


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