Tag & Nacht

Eine Rentnerin wurde in ihrem Garten in Veigné im Département Indre-et-Loire von einem Wildschwein schwer verletzt. Dem Opfer wurde fast die Hälfte des Körpers in Gips gelegt. Das Tier war vermutlich vor Jägern und ihren Hunden geflohen.

Am Samstagmorgen wollte eine Rentnerin aus Veigné, südlich von Tours, in Ruhe in ihrem Garten arbeiten. Doch die Gartenarbeit endete abrupt. Ein Wildschwein sprang auf ihr Grundstück und griff sie von hinten an.

Es waren Nachbarn, die Alarm schlugen. Die 70-Jährige wurde von der Feuerwehr ins Trousseau-Krankenhaus in Chambray-lès-Tours gebracht. „Sie ist vom Becken bis zum Hals eingegipst“, berichtete ein Angehöriger der Zeitung La Nouvelle République. Die Rentnerin ist schwer verletzt und leidet an mehreren Brüchen. Am Mittwoch befand sie sich noch im Krankenhaus.

Zu dem Zeitpunkt, als die Rentnerin von dem Tier angegriffen wurde, fand auf dem Gebiet der Gemeinde eine Jagd statt. Wollte das Wildschwein den Jägern und ihren Hunden entkommen? Auf seiner Flucht griff das Wildschwein auch einen Rottweiler an. Der Hund wurde von den Stosszähnen des Wildschweins auf einer Länge von etwa 15 cm aufgeschlitzt.

Die 70-Jährige Rentnerin lebt in einem Wohngebiet am Rande eines Waldes. Die Gärten, in denen das Wildschwein erst den Hund und dann die Rentnerin angriff, befinden sich am Waldrand. „In der Gemeinde gibt es viele Naturgebiete und Waldgrundstücke. Das ist ein Zufluchtsort für Wildschweine“, sagt Bürgermeister Patrick Michaud gegenüber der Zeitung La Nouvelle République.

Der örtliche Jagdverein hat die Tierarztkosten für den Hund übernommen und will nach der Entlassung der Rentnerin aus dem Krankenhaus auch mit ihr in Kontakt treten.


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