Tag & Nacht

Laut einer Ifop-Umfrage befindet sich die Beliebtheit des französischen Präsidenten auf Talfahrt. Sie war bereits im vergangenen Monat mit nur 34 % zufriedenen Franzosen nicht gerade besonders hoch.

Weniger als einer von drei Franzosen ist mit dem Präsidenten zufrieden. Dies geht aus dem monatlichen Ifop-Barometer hervor, das am Sonntag, dem 19. Februar im Journal Du Dimanche veröffentlicht wurde. Die Arbeit von Emmanuel Macron ist im Februar 2023 nur 32% der Franzosen zufriedenstellend. Ein Rückgang um zwei Punkte im Vergleich zum Januar. Die Popularität des Präsidenten erreicht nun den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Solche Zahlen hat Macron seit Februar 2020, dem Beginn der Covid-19-Krise, nicht mehr gesehen.

Insbesondere bekommt Emmanuel Macron im Kontext eines stürmischen politischen Klimas für seine Regierung und seine Mehrheit einen deutlichen Gegenwind zu spüren. Seit den ersten Protesten gegen seine Rentenreform im September 2022 hat der Staatschef kontinuierlich Punkte verloren: insgesamt ging seine Beliebtheit um 6 Punkte zurück. Das erlebten auch Jacques Chirac im Jahr 1995 und Nicolas Sarkozy in 2010 bei ihren jeweiligen Rentenreformen.

Rückgang der Popularität sogar bei seinen Anhängern
Das Ifop-Beliebtheitsbarometer zeigt auch, dass Emmanuel Macron sogar bei seinen eigenen Wählern der ersten Runde 4 Punkte und bei den LR-Sympathisanten 12 Punkte auf der Beliebtheitsskala verliert. Auch seine Premierministerin Elisabeth Borne verzeichnet ein Zustimmungstief von nur 29 %. Dies ist der niedrigste Wert seit ihrem Amtsantritt im Mai letzten Jahres.


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