Tag & Nacht

Überall in Frankreich nähern sich die Preise für Benzin und Diesel der Marke von 2 Euro pro Liter oder überschreiten sie sogar schon. Aber in nächster Zeit ist nicht mit neuen Unterstützungsmaßnahmen der Regierung zu rechnen.

Dieselkraftstoff kostet in Frankreich jetzt durchschnittlich 1,85 Euro pro Liter und Bleifrei 95-E10 1,92 Euro pro Liter, wie aus den am Montag veröffentlichten Zahlen des Ministeriums für den ökologischen Übergang hervorgeht. Die Preise an den französischen Zapfsäulen steigen also erneut an. Und das umso mehr, als die veröffentlichte Zahl ein Durchschnittswert ist, sie bezieht die Preise der kleinen Tankstellen, die weniger als 500 Kubikmeter verkaufen, nicht mit ein. Und gerade die liegen oft über 2 Euro pro Liter. Laut dem Vergleichsrechner der Regierung wurden die 2 Euro pro Liter tatsächlich schon an vielen Orten überschritten. Dieser erneute Preisaufschwung ist auf den Anstieg der Ölpreise zurückzuführen, die innerhalb einer Woche um weitere 10 Dollar auf 88 Dollar pro Barrel gestiegen sind.

Derzeit kommt für die Regierung ein neue Tankrabatt, dessen Kosten auf 12 Milliarden Euro geschätzt wird, nicht in Frage. Ein solcher Rabatt wäre nicht „mit den Haushaltsverpflichtungen“ vereinbar, sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Montag. Und das, obwohl die Steuern auf Erdölprodukte derzeit rund 40 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen.

Die französischen Autofahrer können jedoch auf den Rabatt der TotalEnergies-Gruppe zählen, die die Preise an ihren Zapfsäulen bis Ende des Jahres auf 1,99 Euro pro Liter deckelt. Die Casino-Sopermärkte bieten den Kraftstoff bis zum 22. Oktober jeden Freitag, Samstag und Sonntag zum Selbstkostenpreis an (ausgenommen LPG und Superethanol E85).


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