Tag & Nacht

Der französische Staatschef äußerte sich im Gespräch mit der Zeitung „Le Parisien“ im Flugzeug auf dem Rückweg von einem Gipfeltreffen in Deutschland am Freitagabend.

Nach dem trilateralen Gipfel mit Deutschland und Polen am 15. März 2024 in Berlin sprach Emmanuel Macron mit der Presse. Der Französische Präsident betonte in einem Interview mit der Zeitung „Le Parisien“, das am Samstag, dem 16. März veröffentlicht wurde, einweiteres Mal die Möglichkeit, Truppen in die Ukraine zu entsenden. „Ich wünsche es nicht und werde nicht die Initiative ergreifen. Doch vielleicht wird es irgendwann notwendig sein, Operationen vor Ort durchzuführen, um den russischen Kräften entgegenzuwirken. Frankreichs Stärke liegt darin, dass wir dies tun können.“

Obwohl Deutschland Zurückhaltung gezeigt hat, versichert der französische Staatschef, dass Frankreich in Europa in dieser Hinsicht nicht isoliert sei: „Viele Länder in Europa, und nicht die unbedeutendsten, stehen voll und ganz hinter unserer Linie“, deutet Macron an und bezieht sich dabei auf Polen und die baltischen Staaten.

Um den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz zu beruhigen, reiste Emmanuel Macron am Freitag nach Deutschland zu einem trilateralen Gipfel, an dem auch Polen teilnahm. „Ursprünglich hatte ich geplant, in die Ukraine zu gehen. Ich erklärte Präsident Zelensky, dass es aber wichtiger sei, zuerst Deutschland und Polen zu überzeugen, mehr zu tun. Und danach werde ich in die Ukraine reisen.“ Diese Reise ist für die kommenden Wochen geplant.

Bereits am Donnerstag hatte Macron in seinem Interview auf den TV-Sendern TF1 und France 2 seine Haltung gegenüber Russland bekräftigt: „Wir müssen (…) sagen, dass wir bereit sind, die Mittel einzusetzen, um unser Ziel zu erreichen, das darin besteht, dass Russland nicht gewinnt.“


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