Tag & Nacht

An diesem Wochenende gab es wieder Tote und Schwerverletzte in Südfrankreich.

Marseille: Junger Mann im 14. Arrondissement erschossen

Der junge Mann ist kurz vor 4 Uhr morgens in der Nacht von Freitag auf Samstag in der cité des Rosiers im 14ᵉ Arrondissement von Marseille Opfer einer Schießerei geworden.

Ein 18-jähriger Mann wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag, den 26. August in der Cité des Rosiers im 14. Arrondissement von Marseille erschossen. Dies berichtete der Sender Radio France und bestätigte damit eine Meldung des Senders BFM TV. Der 18-Jährige war kurz vor 4 Uhr morgens Opfer einer Schießerei geworden.

Der junge Mann war der Polizei unter anderem bereits wegen Drogenhandels bekannt.

Die zweitgrößte Stadt Frankreichs war in den letzten Wochen Schauplatz zahlreicher Morde vor dem Hintergrund eines Machtkampfes zwischen rivalisierenden Banden um die Kontrolle des Drogenhandels. Seit Anfang des Jahres kamen in Marseille bei diesem Bandenkrieg bereits mehr als 30 Menschen ums Leben, die Staatsanwältin von Marseille, Dominique Laurens, spricht von einem „Blutbad“.

Nîmes: 15-Jähriger mit Messerstichen am Hals, 26-Jähriger mit Schussverletzungen

Vier Opfer in weniger als einer Woche. Am Samstagabend, dem 26. August, wurde in Nîmes (Gard) ein 15-jähriger Jugendlicher niedergestochen. Die Tat ereignete sich gegen 19.15 Uhr im Stadtzentrum von Nîmes, wie Franceinfo berichtet. Der Jugndliche wurde am Hals getroffen und in ein Krankenhaus gebracht. Seine Verletzung ist jedoch nicht lebensbedrohlich.

Der Jugendliche war auf der Straße unterwegs, als zwei Personen, die auf einem Motorroller saßen, auf ihn einstachen und dann flüchteten, so der Sender BFMTV.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ausserdem ein 26-jähriger Mann im Viertel Mas de Mingues mit einer Schusswaffe verletzt, als er gerade seinen Wagen geparkt hatte. Er wurde nur leicht am Schulterblatt verletzt und konnte nach kurzer Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Zeugen zufolge schossen zwei vermummte Personen gegen 2 Uhr morgens auf den Mann, als er am Steuer seines Autos saß, anschliessend konnten sie flüchten.

Die Stadt Nîmes ist seit mehreren Tagen Schauplatz von Gewalttaten vor dem Hintergrund des Drogenhandels. Am Montag, dem 21. August, wurde ein 10-jähriger Junge bei einer Schießerei im Stadtteil Pissevin getötet, als er mit seinem Onkel im Auto nach Hause fuhr. Zwei Tage später starb ein 18-jähriger Jugendlicher ebenfalls durch Schüsse.

Innenminister Gérald Darmanin, der am Freitag Nîmes besuchte, kündigte Polizeiverstärkungen „mindestens bis zum Ende des Jahres“ an.

in der Nähe von Toulouse: Drei Schüsse, einer davon in den Kopf – 18-Jähriger ringt mit dem Tod

Das Opfer wurde auf einem Parkplatz in einem Wohngebiet in Pibrac, etwa 15 km von Toulouse entfernt, aufgefunden. Sein Zustand ist lebensbedrohlich.

Ein 18-jähriger Mann wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag in Pibrac, Haute-Garonne, durch Schüsse schwer verletzt, wie die Staatsanwaltschaft von Toulouse und die Feuerwehr berichteten.

Das Opfer wurde von drei Kugeln getroffen, eine davon in den Kopf, wie der Feuerwehr-Rettungsdienst berichtete, der am Samstag gegen 2 Uhr alarmiert wurde. der 18-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht und schwebt in Lebensgefahr.

Laut der Zeitung La Dépêche wurde der Mann in der Nähe des Gymnasiums Nelson-Mandela auf einem Parkplatz vor der Wohnanlage „Les jardins de Coustayrac“ in der Gemeinde mit rund 8.000 Einwohnern, etwa 15 km von Toulouse entfernt, gefunden.

Das Opfer war der Justiz bisher nicht bekannt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, die eine Untersuchung wegen versuchten Mordes eingeleitet hat.


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