Tag & Nacht

Fast 60.000 Gläubige werden im Stade Vélodrome in Marseille zur Messe mit Papst Franziskus an diesem Samstag erwartet. Darüber freut sich Laurent Ulrich, Erzbischof von Paris, am Freitagmorgen auf Franceinfo.

Wenige Stunden vor der Ankunft von Papst Franziskus in Marseille zeigt sich der Erzbischof von Paris begeistert. „Die Franzosen freuen sich zu kommen und die Katholiken freuen sich zu kommen“, sagt Monsignore Laurent Ulrich am Freitag, dem 22. September, im Gespräch mit dem Sender Franceinfo.

Er kündigt an, dass etwa 60.000 Menschen am Samstag, den 23. September, im Stade Vélodrome zur Messe erwartet wird, die der Pontifex zelebrieren wird. Der Erzbischof sagt, dass „70.000 Hostien“ für diesen Anlass vorgesehen sind. Neben den Gläubigen „werden 140 Bischöfe aus dem Mittelmeerraum und aus Frankreich anwesend sein“, neben „600 oder 700 Priestern“ und „etwa 100 Diakonen“.

Papst Franziskus wird gleich am Freitag, dem 22. September, eine Gedenkstätte besuchen, die den auf See verschollenen Seeleuten und Migranten gewidmet ist. Monsignore Laurent Ulrich sagt dazu, dass sich Franziskus schon seit langem mit dem Schicksal der Exilanten beschäftigt.

Der Erzbischof von Paris räumt aber auch ein, dass viele Katholiken Migranten gegenüber nicht so wohlwollend eingestellt sind wie der Papst. „Es ist nicht immer leicht, danach zu streben, Brüder zu sein“, sagt er, „aber im Evangelium steht immerhin geschrieben: ‚Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen'“.

Für ihn gibt es jedoch auch viele Katholiken, Christen und generell religiös motivierte Menschen, die sich bemühen und sich sagen: „Wir sind alle Brüder und die Brüderlichkeit ist unsere stärkste Berufung“.


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