Tag & Nacht

Ein ziemlich einzigartiges Exemplar wird ab heute in Paris ausgestellt: ein lebensechtes Skelett eines Dinosauriers. Das Tier war zehn Meter lang und lebte vor Millionen von Jahren. Es sollte eigentlich versteigert werden, doch ein reicher belgischer Geschäftsmann plünderte sein Sparschwein, um sich dieses besondere Exponat leisten zu können.

Am Montagmorgen, 5. Juni, wird in Paris ein 10 m langes, 150 Millionen Jahre altes Monster Knochen für Knochen zusammengebaut. Die vorbeilaufenden Passanten waren höchst erstaunt über das ungewöhnliche Schauspiel. Um einen Dinosaurier dieser Größe wieder auf die Beine zu stellen, waren mehr als acht Monate Vorbereitungszeit nötig. Die Montage des Skeletts fand vor einigen Tagen in dem Dorf Saint-Etienne-les-Orgues (Alpes-de-Haute-Provence) statt. Der Dinosaurier hätte eigentlich auf eine Auktion gehen sollen, doch ein belgischer Milliardär kaufte ihn noch vor der Auktion.

Auf 3 Millionen Euro geschätzt.
Der Käufer sieht heute seinen Dinosaurier zum ersten Mal. „Das ist ein Wahnsinn. Man kauft das nicht wie einen Kühlschrank“, gibt Marc Coucke zu, der „nicht über Geld reden“ möchte. Ein Experte schätzte den Wert des Skeletts auf über 3 Millionen Euro. Vollständige Skelette von Dinosauriern sind sehr selten. In einer spezialisierten  Werkstatt werden bis zu zwei pro Jahr restauriert. Die Fossilien kommen hier mit Sedimenten bedeckt und in einer Gipsschale geschützt an. Hier werden die Dinosaurier wie Schmuckstücke bearbeitet. „Wenn wir uns den Knochen nähern, müssen wir nach Werkzeugen greifen, die immer kleiner werden“, erklärt Barthélémy Derville, Präparator für Paläontologie auf France Télévisions.


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