Der Mann, der der Justiz bisher unbekannt war, starb. Kein Polizist wurde verletzt, aber vier Polizisten, die unter Schock standen, wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Ein Mann, der mehrere Polizisten mit einem Fleischermesser bedrohte, wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag, den 17. Februar von der Polizei in Paris erschossen. Dies meldet der Sender Franceinfo und bezieht sich auf eine Mitteilung der Pariser Staatsanwaltschaft. Auch die Zeitung Le Parisien meldete den Vorfall.
Der Vorfall ereignete sich kurz vor 3 Uhr morgens an der Straßenbahnhaltestelle Butte du chapeau rouge am Boulevard d’Indochine im 19. Arrondissement der französischen Hauptstadt. Die Polizei wurde von Zeugen wegen eines etwa 40-jährigen Mannes gerufen, der mit einem Fleischermesser bewaffnet unherirrte. Der Mann sudanesischer Herkunft hatte außerdem „ein Notizbuch mit arabischen Aufschriften“ in der Hand, so die Pariser Staatsanwaltschaft.
Die Polizisten forderten den Mann vergeblich auf, seine Waffe fallen zu lassen. Daraufhin machten sie mehrmals von ihren Elektroschockpistolen Gebrauch. Der Mann behielt jedoch seine Klinge in der Hand und ging auf die Ordnungskräfte zu. Nach ersten Erkenntnissen eröffneten vier Polizisten das Feuer und trafen den vermeintlichen Angreifer etwa zwanzig Mal. Der Mann, der der Justiz bisher unbekannt war, starb im Kugelhagel. Die Pariser Staatsanwaltschaft erklärt, dass kein Polizist verletzt wurde, die vier Beamten jedoch unter Schock standen und in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.
Die Staatsanwaltschaft von Paris leitete zwei Ermittlungen ein. Die erste wegen „versuchter vorsätzlicher Tötung“ gegen den vermeintlichen Messer-Angreifer, die zweite Untersuchung wird von der Generalinspektion der nationalen Polizei (IGPN) wegen „vorsätzlicher Gewalt durch Polizeibeamte mit Todesfolge ohne Tötungsabsicht“ durchgeführt.
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