Tag & Nacht

Der illegale Handel mit wildlebenden Tierarten bringt nach Angaben der Zollbehörden jährliche Gewinne, die auf 8 bis 20 Milliarden Euro geschätzt werden. Der illegale Tierhandel steht nach dem Drogenhandel, dem Menschenhandel und dem Waffenhandel an vierter Stelle.

21 Reptilien, Eidechsen und Leguane aus Fidschi, wurden in den Koffern eines Reisenden aus Deutschland im Pariser Gare de l’Est entdeckt, berichtete der Sender France Bleu Lorraine Nord am Freitag, dem 16. Februar.

Die Beamten der Überwachungsbrigade von Paris Nord gaben am Freitag bekannt, dass sie diese Entdeckung bereits am vergangenen Sonntag gemacht hatten. Als die Zöllner die Koffer des Reisenden aus Deutschland untersuchten, entdeckten sie die Reptilien in den Socken des Mannes.

21 lebende Tiere und Bargeld
Insgesamt fielen den Zollbeamten 21 lebende Tiere sowie ein nicht deklarierter hoher Bargeldbetrag in die Hände. Diese Tiere sind durch das Washingtoner Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen geschützt.

Der Mann wurde in Polizeigewahrsam genommen und der Kriminalpolizei in Paris übergeben. Die Tiere wurden derweil in einem Tierzentrum untergebracht. Im Jahr 2022 fing der französische Zoll 52.506 Exemplare geschützter Tierarten ab. 397 waren lebende Tiere, darunter 60 Reptilien, 41 Schildkröten und 10 Schlangen. Der illegale Handel mit wildlebenden Tierarten bringt nach Angaben von Zollbeamten Gewinne, die auf 8 bis 20 Milliarden Euro geschätzt werden. Er ist nach dem Drogenhandel, dem Menschenhandel und dem Waffenhandel der lukrativste illegale Handel.


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