Tag & Nacht

Die französische Regierung hat während der Bauernproteste angekündigt, dass der Plan „Ecophyto“, mit dem der Einsatz von Pestiziden um 50% reduziert werden soll, „pausiert“ werde, um ihn zu überarbeiten. Diese Maßnahme wird von Umweltverbänden und der Partei Europe Écologie – Les Verts (EELV) scharf kritisiert.

Die Regierung hat sich zwischen Produktion und Ökologie entschieden. Der Ecophyto-Plan, der den Einsatz von Pestiziden um 50% reduzieren soll, wird „pausiert“, um einige Aspekte zu überarbeiten und die Anwendung für die französischen Landwirte zu vereinfachen. Der von der Regierung formulierte Weg soll darin bestehen, von einer „strafenden und einschränkenden Ökologie“ wegzukommen. Ein Vorhaben, das den Umweltverbänden alles andere als gefällt.

250 Millionen für die Suche nach Alternativen
Auf Seiten von Europe Écologie – Les Verts (EELV) herrscht Unverständnis. „Was sagt man den Landwirten, die von Pestiziden krank werden und die sogar ihre Prozesse gegen die Pestizidhersteller gewinnen? (…) Seit 15 Jahren verspricht man uns einen Rückgang des Pestizideinsatzes, und es passiert nichts“, beklagte Marine Tondelier, Nationalsekretärin der französischen Grünen EELV, in der Sendung „4 Vérités“ auf France 2 am Freitagmorgen. Laut dem Büro des Premierministers stellt die französische Regierung bis zu 250 Millionen Euro bereit, um Alternativen zu Pestiziden zu finden.


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