Tag & Nacht

Die Autoverkäufe in Frankreich sind den sechsten Monat in Folge zurückgegangen, um -3,2 % im Jahresvergleich. Ein Grund dafür ist der Mangel an bestimmten elektronischen Teilen. Nur für die asiatischen Hersteller sah es besser aus.

Wer sich hinter das Steuer eines Neuwagens setzen möchte, muss Geduld haben, denn die Lieferzeiten werden immer länger. Je mehr Ausstattung, desto größer ist die Gefahr, dass man viele Monate warten muss: bis zu einem Jahr für ein Spitzenmodell. Der Grund dafür sind bestimmte Bauteile, um die sich die Hersteller reißen.

Die Nachfrage ist so groß, dass einige Fabriken – in Flins (Yvelines) bei Renault oder Poissy (Yvelines) bei Peugeot – immer wieder gezwungen sind, die Produktion ihrer Fahrzeuge für mehrere Tage zu stoppen, was die Auslieferung entsprechend verzögert. Für einen Peugeot 3008 zum Beispiel muss man mit einer Wartezeit von etwa sechs Monaten rechnen. Für sein koreanisches Pendant, den Hyundai Tucson, nur drei Monate. Für den koreanischen Hersteller sind die Fristen kürzer, da die Hersteller der wichtigen elektronischen Komponenten näher an seinen Fabriken liegen. Einige Experten gehen davon aus, dass die Halbleiterkrise die Lieferzeiten bis 2023 weiter verlängern wird.


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