Arbeitsministerin Elisabeth Borne war am Mittwoch, 22. Dezember, zu Gast beim Radiosender Europe 1 und forderte, dass die Telearbeit „beschleunigt“ werden müsse. „Ich fordere die Unternehmen auf, sich jetzt schon darauf vorzubereiten, die Telearbeit zu Beginn des neuen Jahres noch zu verstärken“, sagte die Ministerin.
Arbeitsministerin Elisabeth Borne hat am Mittwoch, 22. Dezember, die französischen Unternehmen dazu aufgerufen, angesichts der derzeitigen Covid-19-Welle den Einsatz von Telearbeit zu „beschleunigen“ und forderte sie auf, drei bis vier Tage Home Office für ihre Angestellten pro Woche zu erreichen.
„Es ist klar, dass man angesichts der Situation die Telearbeit beschleunigen, verstärken muss (…). Ich fordere die Unternehmen auf, sich schon jetzt darauf vorzubereiten, die Telearbeit zu Beginn des neuen Schuljahres, also ab 3. Januar, mit einer Zielvorgabe von mindestens drei Tagen oder sogar vier Tagen für die Stellen, die dies erlauben, zu planen“, sagte die Ministerin auf Europe 1.
Elisabeth Borne, Ministre du Travail, de l'Emploi et de l'Insertion à propos du télétravail : "Je demande aux entreprises de se préparer maintenant pour forcer le télétravail (…) avec une cible de 3 jours minimum pour les postes qui le permettent, voire 4 jours" #Europe1 pic.twitter.com/riTbj8B2hO
Derzeit sieht das betriebliche Gesundheitsprotokoll vor, dass die Arbeitgeber im Rahmen im Zusammenhang mit dem Wiederaufflammen der Epidemie ihre Angestellten, wo immer es möglich ist, zwei bis drei Tage pro Woche ins Home Office schicken sollen.
Durchschnittlich drei Tage Telearbeit
Die Ministerin betonte den „Konsens“ mit den Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden über die Notwendigkeit, die Telearbeit auszuweiten, und stellte außerdem fest, dass eine von ihrem Ministerium regelmäßig durchgeführte Umfrage zeige, dass „fast 60% der Arbeitnehmer, die problemlos im Home Office arbeiten können (…), dies in der letzten Woche auch getan haben, im Durchschnitt an drei Tagen“. Die Ministerin kündigte an, dass die Kontrollen der Arbeitsaufsichtsbehörde „verstärkt“ werden und etwa 5.000 Kontrollen pro Monat ausgeführt werden.
Laut der im Auftrag des Arbeitsministeriums durchgeführten Umfrage haben von den Erwerbstätigen, die problemlos im Home Office arbeiten können, dies 58% zumindest teilweise getan (62% in der Region Ile-de-France), davon sind 18% vollzeitbeschäftigt. In der Woche vom 29. November bis 5. Dezember waren es 53% (gegenüber 70% vom 2. bis 8. November 2020). Sie arbeiteten durchschnittlich 3 Tage im Home Office, verglichen mit 2,9 Tagen in der Woche vom 29. November.
Die Umfrage wurde vom 15. bis 19. Dezember online bei einer repräsentativen Stichprobe von 2.019 Personen aus Frankreich im Alter von 18 Jahren und älter durchgeführt, darunter 1.166 Erwerbstätige.
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