Tag & Nacht

Ein 21-jähriger Mann wurde am Dienstagabend in Béziers im Stadtteil Devèze erschossen. Ein weiterer junger Mann wurde verletzt. Es handelte sich um eine Schießerei mit einer schweren Waffe. Am Tatort wurden zahlreiche Patronenhülsen gefunden.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es in Béziers im Departement Hérault zu einer Schießerei, wie am 30. August im Sender France Bleu Hérault berichtet wurde.

Kurz vor Mitternacht wurde ein 21-jähriger Marokkaner, der in Béziers wohnte, im Stadtteil Devèze von einer Kugel getroffen. Er starb im Krankenhaus von Béziers an den Folgen seiner schweren Brustverletzung. Der junge Mann war der Justiz bereits wegens Handel mit Betäubungsmitteln bekannt.

Ein aus dem Fahrer und zwei Schützen bestehendes Kommando feuerte aus einem Fahrzeug auf die jungen Männer. Bei der Schießerei wurde ein zweiter junger Mann im Alter von 18 Jahren, der ebenfalls polizeibekannt ist, an der Wade verletzt. Er wurde von Zeugen zusammen mit dem jungen Marokkaner ins Krankenhaus gebracht, wo dieser seinen Verletzungen erlag.

Ersten Ermittlungen zufolge feuerten die beiden bewaffneten Personen zehnmal auf das Fahrzeug des Opfers. Die Zahl der Todesopfer hätte weitaus höher sein können, da das Opfer nach Angaben der Zeugen wohl nicht speziell ins Visier genommen wurde: Die Schüsse waren vielmehr auf eine Gruppe junger Leute gerichtet, die sich vor einem Lebensmittelgeschäft in einem Bereich, der als Drogenumschlagplatz bekannt ist, unterhielten.

Für Robert Ménard, den Bürgermeister von Béziers, steht diese Tat zweifellos im Zusammenhang mit dem Drogenhandel und er rief den Präfekten des Departements Hérault auf, die Polizeikräfte in Beziers zu verstärken.

Die Staatsanwaltschaft von Béziers bestätigte, dass am Tatort etwa fünfzig auf dem Boden liegende Geschosshülsen der Kaliber 9 mm und 7,62 mm (typisch für ein Sturmgewahr der Marke Kalaschnikov) gefunden wurden.

In demselben Viertel war im Sommer 2019 ein 27-jähriger Mann durch einen Schuss in den Kopf getötet worden. Ein Fall, der ebenfalls mit dem Drogenhandel in Zusammenhang gebracht wurde.


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