Tag & Nacht

Ein historisches Schiff kehrte am Wochenende zu seinen Wurzeln zurück. Das Dreimastschiff Marité, das 2023 seinen 100. Geburtstag feiert, lief in den Hafen von Fécamp ein, wo es damals zu seiner allerersten Reise starte.

Die Marité lief in den Hafen von Fécamp (Seine-Maritime) ein und wurde von der untergehenden Sonne begrüßt. Am Kai hatten sich zahlreiche Schiffsliebhaber eingefunden, die ungeduldig darauf warteten, an Bord gehen zu dürfen. „Es ist wirklich fabelhaft“, sagt eine Frau auf dem Sender France 3. Im Inneren des Schiffes beeindruckt die solide Struktur aus Massivholz. Dieser Dreimaster ist der letzte seiner Familie, der noch seetauglich ist. An Bord befanden sich damals monatelang Fischer, die bis nach Kanada auf Kabeljaufang gingen.

Eine einzige Pinne zum Steuern
Eine seiner Besonderheiten: Das Schiff hat nur ein einziges Ruder, um es zu steuern. „Der kleinste Lufthauch, hopp, schon fährt sie von alleine los. Sobald die Segel richtig eingestellt sind, fährt sie wie auf einer Schiene…“, sagt Matthieu Alluin, der derzeitige Kapitän der Marité. Das Schiff entstand auf der Werft in Fécamp, wo es im Juli 1923 getauft wurde. Im Laufe der Zeit wechselte der Schooner mehrmals den Besitzer und den Verwendungszweck, bis er schließlich in die Normandie zurückkehrte und jetzt als Freizeitboot genutzt wird. 


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