Tag & Nacht

Er war nach seiner Festnahme am Donnerstagabend in Montfermeil zunächst ins Krankenhaus eingeliefert worden und lag im Koma, bevor er verstarb.

Ein 30-jähriger Mann starb am Freitag, dem 5. Januar, nach seiner Festnahme durch die Polizei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, wie die Staatsanwaltschaft von Bobigny bekannt gab. Er hatte bei seiner Festnahme durch die Polizei in Montfermeil (Seine-Saint-Denis) in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag etwa zehn Elektroschocks aus einer Elektroschockpistole erhalten.

Der Mann starb am Freitagmorgen im Krankenhaus Pitié-Salpêtrière, in das er nach einem Herzstillstand eingeliefert worden war, wie die Staatsanwaltschaft von Bobigny bestätigte. Am Montag soll eine Autopsie durchgeführt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob die Taser-Schüsse für den Tod des 30-Jährigen verantwortlich sind.

Nach den ersten Erkenntnissen der Ermittlungen hatten gleichzeitig mindestens sechs Polizisten von ihrer Elektroschockpistole Gebrauch gemacht. Insgesamt waren es 18 Beamte, die nach dem Notruf eines Lebensmittelhändlers eingriffen. Die Ereignisse geschahen am Donnerstag kurz nach Mitternacht. Der Mann soll sich nach Aussagen der Polizisten in einem „Zustand der Übererregung“ und „Aggressivität“ befunden haben. Der Festgenommene wurde anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er im Koma lag.

Die Inspektion der Polizei, IGPN, ermittelt wegen „vorsätzlicher Gewalt durch eine Amtsperson“.


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