Als Reaktion auf den jüngsten Angriff Irans gegen Israel und im Vorfeld der Pessach-Feiertage hat der französische Innenminister Gérald Darmanin eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen vor jüdischen Kulturstätten und konfessionellen Schulen angeordnet. Diese Maßnahmen gelten ab sofort und zielen darauf ab, die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft in Frankreich zu gewährleisten.
Darmanin wies die Präfekten an, eine „statische und sichtbare“ Präsenz der Ordnungskräfte vor den sensibelsten oder symbolträchtigsten Orten zu gewährleisten. In einem am Sonntag, den 14. April, versendeten Telegramm betonte der Minister, dass Polizei und Gendarmerie allein nicht ausreichen würden, um diese Aufgabe zu erfüllen. Er forderte daher die Mobilisierung von Soldaten des Sentinelle-Programms, um die benötigte Unterstützung zu bieten.
Zusätzlich sollen vor den konfessionellen Schulen ab Montag systematisch statische Wachen zu den Ein- und Ausgangszeiten der Schüler positioniert werden. Darmanin forderte auch regelmäßige Patrouillen der Polizei- und Gendarmeriekontingente vor spezialisierten Geschäften. Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf das „sehr hohe Niveau der terroristischen Bedrohung“ und die anhaltend hohen Zahlen von antisemitischen Vorfällen.
Diese erhöhten Sicherheitsvorkehrungen sollen die jüdische Gemeinschaft in einer Zeit schützen, in der ihre religiösen und kulturellen Einrichtungen potenziell gefährdet sind. Sie reflektieren das Bestreben der französischen Regierung, auf Bedrohungen schnell zu reagieren und die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten.
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