Tag & Nacht

Der Sohn von Eric Dupond-Moretti wurde wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt angeklagt, wie der Sender BFTMV berichtet.

Raphaël Dupond-Moretti, Sohn des französischen Justizministers, wurde wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt verhaftet und angeklagt, wie der Sender BFMTV berichtet. Der Sohn des Ministers soll am Samstagabend, dem 28. Januar, von einem Richter vernommen worden sein, bevor er unter richterliche Aufsicht gestellt und wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.

Bereits Anfang der Woche war Raphaël Dupond-Moretti in Savoyen wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt in Polizeigewahrsam genommen worden, wie der Sender TF1 meldete.

Schläge und Tritte
Eine Nachbarin soll die Polizei alarmiert haben. Als die Gendarmen eintrafen, war Raphaël Dupond-Moretti nicht mehr am Ort des Geschehens. Seine Partnerin hatte sich zur Nachbarin geflüchtet und gab zu Protokoll, dass sie Faustschläge und Tritte erhalten habe.

Wie TF1 berichtete, befand sich Raphaël Dupond-Moretti in Courchevel in Polizeigewahrsam. Die Staatsanwaltschaft von Albertville, die die Ermittlungen leitet, wollte sich auf Presseanfragen bisher nicht äussern.

„Als Vater bin ich am Boden zerstört. Ich denke an das Opfer. Jede Gewalt, egal welcher Art, ist unerträglich“, reagierte Justizminister Eric Dupond-Moretti. „Als Minister habe ich unermüdlich gegen die Gewalt gegen Frauen und dafür gekämpft, dass ihre Anklagen berücksichtigt werden. Als Bürger verlange ich, dass mein Familienleben respektiert wird. Es ist nun Aufgabe der Justiz, ihre Arbeit zu tun“.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!