Tag & Nacht

Die grüne Stadtverwaltung von Straßburg hat eine Liste von Produkten aufgelegt, die auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt nicht verkauft werden dürfen. Kritiker werfen ihr vor, den christlichen Ursprung des Festes auslöschen zu wollen. Der Weihnachtsmarkt in Straßburg zieht jedes Jahr 2 Millionen Touristen an.

Der Weihnachtsmarkt in Straßburg soll am 25. November beginnen. Er ist jedes Jahr ein Ereignis voller Magie, Zauber und Schönheit und zieht mehr als 2 Millionen Besucher an. Doch die Händler dürfen dort nicht alles verkaufen, was sie wollen. Die von den Grünen geführte Stadtverwaltung schickte den Händlern eine Liste mit Produkten, die verkauft werden dürfen, und solchen, die verboten sind.

Die Aussteller dürfen keinen Champagner, kein Popcorn, kein Grillhähnchen, keine Weihnachtsdonuts, keine Hunde- und Katzenkostüme, keine Korbwaren und keine Regenschirme verkaufen. Auch Raclette oder Tartiflette dürfen nicht angeboten werden. Unter Vorbehalt dürfen Produkte wie Lebkuchenlikör, Paninis oder Mousepads verkauft werden. Krawatten, Aschenbecher oder Flaschenöffner dürfen jedoch verkauft werden. Produkte, die eindeutig sehr wenig mit Weihnachten zu tun haben.

Die Stadtverwaltung möchte, dass die Händler in diesem Jahr Munstiflette verkaufen, die auf der Basis von Munsterkäse hergestellt wird. Die Stadtverwaltung, die dem Weihnachtsmarkt wieder mehr Authentizität verleihen will, hatte eine „Bürgerjury“ eingesetzt und eine Kommission aus gewählten Vertretern, Geschäftsleuten und „qualifizierten Personen“ gegründet. Der Champagner wurde verboten, um den lokalen Crémant zu bevorzugen.

Die Touristen werden auf dem Weihnachtsmarkt kein Kruzifix finden. Obwohl es doch eines der christlichen Symbole des historischen Marktes in Straßburg ist. „Ein Weihnachtsmarkt, der Markt des Christuskindes, rechtfertigt die Anwesenheit von Kruzifixen. Wenn es ein Kommunikationsfehler ist, muss man es einfach zugeben“, meint Olivier Birklé, der Seelsorger der Schausteller und Händler des Weihnachtsmarkts, auf dem Sender TF1 info. Allerdings werden auf dem Weihnachtsmarkt schon immer mehr Krippen und Santons (Krippenfiguren) angeboten, als Kruzifixe angeboten.


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