Tag & Nacht

Mehrere französische Gewerkschaften rufen dazu auf, am Donnerstag, dem 29. September 2022, zu streiken. Im Mittelpunkt der Proteste stehen die Kaufkraft und die Renten. Welche Wirtschaftszweige könnten betroffen sein?

Weniger als einen Monat nach Ende der Sommerferien rufen mehrere Gewerkschaften für Donnerstag, 29. September, zu einem allgemeinen und landesweiten Streik auf. Die Gewerkschaften planen einen einzigen Tag der Mobilisierung. Der Streikaufruf ist nicht verlängerbar.

Wer ruft zum Streik auf?
Der Streikaufruf wird von den Gewerkschaften CGT, FSU und Solidaires sowie von Jugendorganisationen ausgesprochen.

Was sind die Forderungen?
Die Forderungen beziehen sich insbesondere auf eine Stärkung der Kaufkraft, Arbeitnehmerrechte und die Rentenreform.

Was bedeutet das für die Bewohner Frankreichs?
Zugverkehr – Mehrere Gewerkschaften der SNCF rufen zur Teilnahme an der Bewegung auf. Die Prognosen für den Zugverkehr werden von der SNCF heute Nachmittag oder morgen bekannt gegeben.
Auch die städtischen Nahverkehrsnetze könnten betroffen sein. Details sollen am Mittwoch bekannt gegeben werden.
Schulen – Mehrere Lehrergewerkschaften haben sich dem Streikaufruf angeschlossen. Grundschullehrer sind verpflichtet, einen Streik rechtzeitig Mitzuteilen, damit sich die Eltern frühzeitig darauf einstellen können. In der Mittel- und Oberstufe sind die Lehrkräfte hingegen nicht verpflichtet, ihren Streik anzukündigen.
Außerschulische Betreuung und Kantinen – Von den Städten verwaltete Dienstleistungen wie außerschulische Betreuung, Kantinen oder Kinderkrippen könnten ebenfalls betroffen sein. Allerdings ist nicht bekannt, wieviele der Bediensteten an dem Aktionstag teilnehmen wollen.
Öffentlicher Dienst – Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind ebenfalls aufgerufen, sich an der Bewegung zu beteiligen.

Die Gewerkschaft CGT kündigt für Donnerstag, den 29. September, Demonstrationen in ganz Frankreich an.


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