Die Minister Bruno Le Maire und Olivia Grégoire haben am Freitagmorgen bekannt gegeben, wie die Verbraucher in Frankreich im Jahr 2024 bei ihren Energiekosten unterstützt werden sollen.
Die Rechnungen für Strom und Gas steigen seit mehreren Jahren. Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat die Situation noch deutlich verschärft. Angesichts der Inflation hat die Regierung seit 2021 einen Preisdeckel für Haushalte und kleine Unternehmen eingeführt, um den Preisanstieg zu begrenzen.
Seit Anfang 2023 sind die Gas- und Strompreise auf den französischen Energiemärkten aufgrund der höheren Verfügbarkeit der Kernkraftwerke und der Sparsamkeit der Verbraucher wieder stark gesunken.
Für das Jahr 2024 hat die Regierung erneut verschiedene Maßnahmen angekündigt.
Für Einzelhaushalte wird 2024 der Preisdeckel beibehalten und damit der Anstieg der Strompreise auf maximal 10 % begrenzt.
Kunden, die in Sozialwohnungen oder Eigentumswohnungen in größeren Wohneinheiten mit Gas- oder Stromheizung leben und während der Energiekrise einen Vertrag mit einem hohen Festpreis abgeschlossen haben, können eine weitere Unterstützung in Anspruch nehmen: Wenn die Rechnung das Niveau der regulierten Stromtarife von 2024 oder das Niveau des für das erste Halbjahr 2023 festgelegten Gaspreisdeckels mit 30 % oder mehr übersteigt, übernimmt der Staat 75 % der Rechnung.
Für gewerbliche Verbraucher, deren Größe einem sehr kleinen Unternehmen entspricht (TPE, Vereine, Gebietskörperschaften), wird die Preisobergrenze von 280 €/MWh bis 2024 verlängert. Dies gilt auch für kleine gewerbliche Verbraucher mit Verträgen, die vor dem 30. Juni 2012 abgeschlossen wurden.
Für gewerbliche Verbraucher, die nicht unter die 280-€/MWh-Preisobergrenze fallen und die vor dem 30. Juni 2023 einen Vertrag unterzeichnet haben, der 2024 noch gültig ist, wird es erneut gestaffelte Preisdeckelungen oder Zuschüsse geben.
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