Tag & Nacht

Seit Dienstagnacht hat der Sturm Barbara Okzitanien schwer getroffen. Während der Nacht wurde auf dem Pic du Midi eine Rekordböe von 212 km/h registriert. Viele Bäume fielen, einige Hochspannungsleitungen wurden beschädigt, zahlreiche Interventionen der Feuerwehr aber zum Glück keine Verletzten oder Tote.

Die von Météo France ausgestrahlte Warnstufe Orange in den fünf Departements Okzitaniens (Hautes-Pyrénées, Ariège, Haute-Garonne, Tarn und Aveyron) begann diesen Dienstag um 20.00 Uhr. Aber die Windböen wüteten bereits seit Beginn des Tages und verstärkten sich über den Tag. Der Wind aus Richtung Spanien rauscht durch die Täler der Pyrenäen, auf den Gipfeln wurden die stärksten Böen registriert: 212 km/h in der Nacht auf dem Pic du Midi.

Erste Bäume gefallen
Am Dienstagnachmittag fiel im Jardin des Plantes in Toulouse ein Baum. Dieser war wie alle anderen Parks in der Stadt aus Vorsichtsgründen geschlossen worden. Dasselbe Szenario in Bagnères-de-Luchon. Ein Baum fiel nach einem Windstoß in den Gassen von Etigny, wie man unten auf dem von Météo Pyrénées geposteten Video sehen kann.

SNCF-Verkehr gestört
Sturm Barbara hat Auswirkungen auf den Zugverkehr. Mehrere Eisenbahnlinien mussten gestoppt werden.
Unterbrechungen im Gebiet um Toulouse aufgrund starker Winde, insbesondere zwischen #Toulouse und #Mazamet, wo der Bahnverkehr unterbrochen wurde.
Zwei Strecken sind am Dienstagabend um 20.00 Uhr betroffen.
Die Linie Toulouse Mazamet und die Linie Ax-les-Thermes – Latour-de-Carol.

Der Höhepunkt des Sturms in der Nacht
Mitten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wehte der Wind am stärksten.
Météo-France verzeichnete in den Pyrénées-Atlantiques Spitzenwerte mit 216 km/h in Iraty.

Tausende von Haushalten ohne Strom
Eine Reihe von Bäumen fielen auf Hochspannungsleitungen:
6.500 Haushalte in den Pyrénées-Atlantiques sind ohne Strom…
2.000 weitere sind ebenfalls ohne Strom in den Hautes-Pyrénées.
Auch im Decazeville-Becken im Aveyron werden Stromausfälle gemeldet.

Die Feuerwehr führte etwa hundert Einsätze in der Haute-Garonne, etwa zwanzig im Tarn, 26 in Tarn-et-Garonne, hauptsächlich im Süden des Departements, und etwa zehn in der Ariège durch. In Hautes-Pyrénées stellten sie keine größeren Schäden fest, mussten aber 4 Interventionen bei Waldbränden aufgrund umstürzender Bäume auf Hochspannungsleitungen durchführen.
Bäume stürzten auch auf öffentliche Straßen auf der Lannemezan-Hochebene und in den Baronien, aber ohne Sachschäden zu verursachen.

Allmähliche Beruhigung zuerst in den Bergen
Zu Beginn des Vormittags werden noch Böen von 160 bis 200 km/h auf den Gipfeln, 110 bis 130 km/h in den Bergen, 80 bis 110 km/h in den exponierten Tälern am Fuße der Pyrenäen und an der baskischen Küste und Böen bis zu 90 km/h in den Ebenen, vor allem auf der westlichen Hälfte, vorhergesagt.

Die gute Nachricht ist, dass der Wind an diesem Mittwochmorgen, später östlich der Pyrenäen, merklich nachlassen dürfte.

Quelle: France 3


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