Tag & Nacht

Die Polizei und Minenräumungsteams sind im Einsatz an der RER-Station Bibliothèque François-Mitterrand in Paris.

Nach der polizeilichen Schließung des Bahnhofs Bibliothèque François-Mitterrand in Paris am Dienstag, den 31. Oktober 2023, verbreitete sich in den sozialen Netzwerken rasch das Gerücht, dass es sich um eine terroristische Bedrohung handelte. Eine Polizeiquelle bestätigte gegenüber der Online-Zeitung actu Paris den noch andauernden Einsatz der Ordnungskräfte, nachdem eine Person das bedrohliche Verhalten „einer vollverschleierten Frau, die Drohungen aussprach“ gemeldet hatte. Nachdem die Frau gedroht hatte, sich in die Luft zu sprengen, wurde sie von einem Polizisten durch Schusswaffengebrauch schwer verletzt, wie die Pariser Staatsanwaltschaft inzwischen mitteilte.

Laut der Pariser Staatsanwaltschaft wurde die Frau gemeldet, weil sie indem zug der RER-Line C Todesdrohungen gegen die Reisenden ausgesprochen hatte. Die Polizei, die von einem Mann, der den Notruf gewählt hatte, alarmiert wurde, griff an der Station Bibliothèque François-Mitterrand ein und isolierte die Frau.

Der Bahnhof wurde evakuiert. Laut einer Polizeiquelle hielt sich die Frau nicht an die Aufforderungen der Polizisten, sodass diese um ihre Sicherheit fürchteten. Daraufhin machte „ein Polizist einmalig von seiner Schusswaffe Gebrauch“, so die Pariser Staatsanwaltschaft.

Die Frau erlitt schwere Bauchverletzungen. Sie befindet sich in Lebensgefahr, teilt die Pariser Staatsanwaltschaft mit. Teams der Polizei und der Minenräumung sind vor Ort. Die genauen Umstände des Vorfalls müssen noch ermittelt werden.

Der RER-Bahnhof soll bleibt bis 14 Uhr geschlossen bleiben, wie die SNCF auf X mitteilte. Die Polizei müsse zusätzliche Untersuchungen im Bahnhof durchführen.


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