Tag & Nacht

Angesichts der steigenden Temperaturen befinden sich die städtischen Schwimmbäder in einem Dilemma. Können die Schwimmbäder wegen der Trockenheit geöffnet werden oder sollten sie geschlossen bleiben? In den Pyrénées-Orientales sind die Entscheidungen der Gemeinden nicht immer einheitlich.

Bei großer Hitze immer Sommer werden die städtischen Schwimmbäder immer begehrter. Aber sollten sie angesichts der Dürre und des Wassermangels in diesem Jahr überhaupt geöffnet werden? In den Pyrénées-Orientales traf die Gemeinde Le Boulou eine radikale Entscheidung: Sie schloss ihr Schwimmbad die ganze Saison über. Das Bad hätte im Mai öffnen und 400 Personen pro Tag empfangen sollen. „Es tut im Herzen weh, den Kindern klarzumachen, dass sie in diesem Jahr nicht die Freuden des Schwimmbads ihrer Gemeinde genießen können“, sagt Jérôme Bousquet, Leiter der technischen Dienste, gegenüber dem Sender France 2.

Drei Millionen Liter Wasser pro Jahr
Das Schwimmbad der Gemeinde verbraucht drei Millionen Liter Wasser pro Jahr, vor allem wegen der Fußbäder. Das Wasser wird direkt aus dem Grundwasser entnommen, das mit einem Fluss verbunden ist. Da der Grundwasserpegel zur Zeit aber niedriger als üblich ist, ist der Bürgermeister der Gemeinde, François Comes, sehr besorgt: „Wir müssen unbedingt ausreichend Wasserkapazität für das Leitungswasser, Wasser für unsere Landwirte und Wasser für die Kleingärten aufrechterhalten“.

Andere Gemeinden haben sich aber trotz der Trockenheit dafür entschieden, ihre Schwimmbäder zu öffnen, insbesondere die Gemeinden, in denen das Füllen von privaten Schwimmbädern verboten ist.


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