Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde am Freitag, dem 16. Februar, in Paris erwartet, um ein Sicherheitsabkommen mit Frankreich zu unterzeichnen. Nach der Unterzeichnung eines ähnlichen Abkommens mit dem deutschen Bundeskanzler Scholz am Vormittag in Berlin, markiert dies einen weiteren Schritt in der Unterstützung für das in Schwierigkeiten steckende Land.
Mehrere Verpflichtungen Frankreichs sollen in dem Sicherheitsabkommen enthalten sein, das mit der Ukraine während des Besuchs von Wolodymyr Selenskyj in Paris am Freitag, den 16. Februar, unterzeichnet wurde. Dazu gehört natürlich auch die Bereitstellung weiterer militärischer Ausrüstung für Kiew. Frankreich erklärt sich bereit, 78 neue Caesar-Kanonen sowie Luft-Boden-Raketen und Langstrecken-Scalp-Raketen für die Ukraine zu produzieren und zu liefern. Frankreich will ausserdem die Ausbildung der ukrainischen Soldaten unterstützen und die Stärkung der Verteidigungsindustrie des Landes fördern.
Die Ukraine befindet sich derzeit „in einer Phase deutlicher Schwäche“. Dieses Abkommen kommt für die Ukraine sehr gelegen, die mit der derzeitigen Blockierung der US-Hilfen durch die Republikaner im US-Kongress und einer schwierigen Situation an der Front konfrontiert sind. „Die Ukraine befindet sich derzeit in einer Phase deutlicher Schwäche. Es mangelt an allem“, erklärt General Vincent Desportes, Professor für Strategie an Sciences Po und HEC und ehemaliger Direktor der französischen Kriegsakademie auf dem sender Franceinfo. Die Vereinbarung folgt den Verpflichtungen, die von Frankreich und Deutschland im Rahmen des NATO-Gipfels in Vilnius (Litauen) im Juli 2023 eingegangen wurden.
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