Tag & Nacht

Wasser und sein Verbrauch haben auch einen erheblichen Einfluss auf das Klima. Dies gilt insbesondere für Frankreich, wie Quentin Ghesquière, Mitautor des Oxfam-Berichts „Der Durst nach Profit“, und Simon Porcher, Professor für Managementwissenschaften an der Universität Paris Panthéon-Assas, am Freitag, 22. März, auf dem Sender Franceinfo erläuterten.

Die verborgene Wasserbelastung Frankreichs

Was machen die Franzosen mit dem Wasser, das sie verbrauchen, und wie steht es um das Management der Wasserressourcen? Quentin Ghesquière, Klima-Advokacy-Beauftragter und Mitautor des Oxfam-Berichts „Der Durst nach Profit“, erläuterte, dass ähnlich wie der CO2-Fußabdruck auch ein „Wasser-Fußabdruck“ aufgestellt werden solle. „Die Hälfte des von den Franzosen verbrauchten Wassers wird importiert“, so Ghesquière, mit einem Verbrauch von durchschnittlich „4.900 Litern pro Tag“ pro Franzose.

Veränderung der Verbrauchsgewohnheiten ist notwendig

Kann in Bezug auf den Wasserverbrauch mehr getan werden? „Wenn man den Tagesverbrauch in Litern betrachtet, verbrauchen Amerikaner und Australier drei Mal mehr Wasser als wir“, hebt Simon Porcher hervor. „Allerdings müssen, wie alle Bewohner industrialisierter Länder, auch wir unseren Speiseplan und unsere Konsumgewohnheiten etwas ändern“, fügt der Wissenschaftler hinzu.

Die Bedeutung von Bewusstsein und Aktion

Diese Einblicke in Frankreichs „Wasser-Fußabdruck“ und den globalen Wasserverbrauch werfen Licht auf die dringende Notwendigkeit, unsere Verbrauchsgewohnheiten zu überdenken. Die Aussage, dass die Hälfte des Wassers, das von den Franzosen verbraucht wird, importiert wird, unterstreicht die globale Dimension der Wasserressourcen-Verwaltung und die Verbindung zwischen lokalem Konsum und weltweiten Wasservorräten. In einer Zeit, in der die Ressourcen des Planeten immer knapper werden, ist es wichtiger denn je, bewusster zu konsumieren und Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl unseren Wasser- als auch unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dieser Bericht von Oxfam zeigt deutlich, dass Veränderungen im individuellen Verhalten und in den politischen Rahmenbedingungen notwendig sind, um eine nachhaltigere und gerechtere Welt zu schaffen.


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