Tag & Nacht

In Frankreich sind viele Baumarten von Dürreperioden oder Insekten bedroht. Es muss also experimentiert werden, um eine Aufforstung mit anderen, widerstandsfähigeren Baumarten zu ermöglichen.

An den Hängen des Mont Ventoux (Provence-Alpes-Côte d’Azur) liegt ein jahrhundertealter Wald, ein ökologisches Juwel mit vielen verschiedenen Baumarten. Zedern, Kiefern, Buchen, mit vielen orangefarbenen Tönen. Die Farben sind Zeugnis des Herbstes, aber auch ein Symptom für kranke Bäume. Auf einer der Parzellen mussten jetzt etwa 800 Kiefern gefällt werden. „Hinter mir sieht man eine Hakenkiefer, die gerade von Borkenkäfern befallen wird, kleinen Insekten, die von der Schwächung des Baumes profitieren“, erklärt Olivier Delaprison, Forst-Verantwortlicher der Region Vantoux, auf dem Sender France 2.

Nach den Fällungen der vergangenen Monate muss der Wald regeneriert werden. An diesem Tag beaufsichtigt Olivier Delaprison eine Wiederaufforstungsmaßnahme auf einer Fläche von einem Hektar. „Wir arbeiten mit Zedernsetzlingen, die zwei Jahre gewachsen sind. Die Samen stammen aus Ménerbes im Luberon. In 40 Jahren werden diese Bäume selbst Samen produzieren“, erklärt er. Innerhalb von 50 Jahren könnten neue Baumarten in der Hälfte aller französischen Wälder auftauchen.


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