Tag & Nacht

In Frankreich wird das Carsharing zunehmend beliebter, nicht nur als Antwort auf steigende Kosten, sondern auch als Teil des Bemühens, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund haben mehrere Städte spezielle Fahrspuren für Fahrgemeinschaften eingeführt. Diese Spuren, die mit weißen „Diamanten“ auf Schildern entlang wichtiger Straßen wie der Autobahn A7 bei Lyon markiert sind, sind nur Fahrzeugen mit mindestens zwei Insassen sowie Rettungsfahrzeugen, Taxis und „sauberen“ Fahrzeugen vorbehalten.

Die Einführung dieser Fahrgemeinschafts-Fahrspuren ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Während einige Fahrer die Maßnahme begrüßen, da sie Menschen ermutigt, gemeinsam ein Auto zu benutzen, kritisieren andere, dass sie zu Verkehrsstaus führen und nicht immer eingehalten werden. Zudem warten die Behörden noch auf die Veröffentlichung eines einheitlichen Regulierungsbeschlusses, der notwendig ist, um Bußgelder durchsetzen zu können. Radar-Systeme, die die Anzahl der Passagiere in einem Fahrzeug zählen können, sind bereits installiert, um die Einhaltung der Regelung zu überwachen.

Obwohl diese Maßnahme darauf abzielt, den Verkehr zu reduzieren und die Luftverschmutzung zu senken, zeigt die Erfahrung in Lyon und anderen Städten, dass der Erfolg solcher Spuren stark von der allgemeinen Akzeptanz und der Durchsetzung der Regeln abhängt. Darüber hinaus muss eine breite Palette von Maßnahmen in Betracht gezogen werden, um die Umweltauswirkungen des Verkehrs wirksam zu minimieren.


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