Tag & Nacht

Starke Winde, große Wellen, Schnee – die Alpes-Maritimes bekommen das schlechte Wetter gerade richtig zu spüren.

Der Halbmarathon in Cannes musste wegen starker Regenfälle abgesagt werden, berichtet der Sender France Bleu Azur am Sonntag, dem 3. März. Das gab es bisher nur während der Covid-Krise. Der Veranstalter erklärt auf seiner Website, dass er „nicht in der Lage ist, den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten“. 4.000 Läufer sollten am Sonntag an dem 21,1 Kilometer langen Rennen teilnehmen.

Die „Wetterbedingungen und insbesondere die Überflutung mancher Straßen in der Nähe des Meeres machen den Lauf unmöglich“, bestätigte der Bürgermeister von Cannes, David Lisnard.

Der Bürgermeister von Cannes erklärt, dass das Rennen nicht abgesagt, sondern verschoben, wurde. Derzeit „arbeitet die Organisation daran, die Einrichtungen zu sichern und zu evakuieren“. Außerdem würden die „Fragen zur Stornierung“ (Rückerstattung, Verschiebung) „so schnell wie möglich“ beantwortet.

Haushalte ohne Strom wegen des Schnees
Aufgrund des starken Windes und der hohen Wellen wurde auch das traditionelle Baden im Karneval von Nizza am Sonntag abgesagt. Die Badegäste sollten sich eigentlich verkleidet am Opéra Plage versammeln, um diese fröhliche Tradition auch dieses Jahr fortzusetzen. Der Veranstalter traf diese Entscheidung zur „Sicherheit aller“, da der Wind in Böen mit über 70 km/h weht und die Wellen über drei Meter hoch werden könnten, berichtet der Sender France Bleu Azur.

Darüber hinaus sind seit Samstagabend und bis auf weiteres die Parks und Gärten der Stadt Nizza geschlossen.

Im Haut-Pays Niçois, dem Nizzaner Hinterland, waren am Samstagabend etwa 1.000 Haushalte in den gemeinden Utelle und Gilette ohne Strom. 500 Haushalte hatten am Sonntagmorgen wieder Strom, wie der Stromversorger Enedis gegenüber dem sender France Bleu Azur erklärte. Die technischen Teams von Enedis seien mobilisiert, um die restlichen 500 Haushalte schnellstmöglich wieder mit Strom zu versorgen, heisst es. Die Schneemengen auf einigen Straßen in den Seealpen hinter Nizza verzögert jedoch die Reparaturen der Enedis-Teams. Es müssen in großem Stil Schneeräumer eingesetzt werden.


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