Tag & Nacht

Ein zehn Monate altes Baby fiel aus dem dritten Stock eines Gebäudes in Sarcelles (Val-d’Oise). Die Tagesmutter sowie ihr Sohn wurden im Rahmen einer Untersuchung wegen „fahrlässiger Körperverletzung sowie unterlassener Hilfeleistung“ in Polizeigewahrsam genommen.

Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Sturz eines zehn Monate alten Babys aus dem dritten Stock eines Gebäudes in Sarcelles (Val-d’Oise) schreiten voran. Am Montag, dem 11. September, war das Kind mehrere Meter in die Tiefe gestürzt: Umzugshelfer hatten es schwer verletzt am Fuße des Gebäudes gefunden. Das junge Opfer wurde mit mehreren Knochenbrüchen in das Krankenhaus Necker in Paris gebracht. „Auch wenn das Kind nicht mehr in Lebensgefahr schwebt, bleibt sein Gesundheitszustand dennoch sehr besorgniserregend“, erklärte der Staatsanwalt von Pontoise, Pierre Sennès, gegenüber unseren Kollegen von Le Parisien.

Anfang der Woche wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die Polizei des Departements Val-d’Oise geht davon aus, dass das Baby versehentlich gestürzt ist. Das zehn Monate alte Mädchen hatte es geschafft, durch die Gitterstäbe des Balkons zu klettern, bevor es abstürzte. Das entging der Wachsamkeit der Personen, die für die Beaufsichtigung des kleinen Mädchens zuständig waren: d. h. der Tagesmutter und deren Sohn. Die Staatsanwaltschaft von Pontoise leitete schließlich eine Untersuchung wegen „fahrlässiger Körperverletzung sowie unterlassener Hilfeleistung“ ein.

Ersten Ermittlungen zufolge war die Tagesmutter zum Zeitpunkt des Geschehens möglicherweise gerade dabei, Einkäufe zu tätigen. Ihr Sohn befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls allerdings wohl in der Wohnung. Die Ermittler interessieren sich außerdem für den Status der Tagesmutter: Sie ist für diese Tätigkeit wohl weder zugelassen noch angemeldet. Sie und ihr Sohn wurden in Polizeigewahrsam genommen.


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