Tag & Nacht

März 2024 positioniert sich als der fünft-nasseste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen durch Météo-France im Jahr 1958.

Im Laufe des Monats März hat das Land einen Niederschlagsüberschuss von fast 85% verzeichnet, präzisierte Météo-France am Mittwoch, dem 3. April, in seiner monatlichen Bilanz. „Im März 2024 waren die Niederschläge über das gesamte Territorium verteilt reichlich, insbesondere von den Cevennen bis zur Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, wo zahlreiche Niederschlagsrekorde registriert wurden“. Der März 2024 ist somit zum fünften Märzmonat „mit den meisten Niederschlägen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1958 (hinter 2001, 1979, 1978 und 2006)“ geworden.

Unwetter mit Überschwemmungen und Hochwasser traten im Laufe des Monats zunächst im Gard und im Hérault und kürzlich in Indre-et-Loire und im Yonne auf.

Frankreich wurde von den Niederschlägen allerdings ziemlich ungleichmäßig getroffen: „Die Departements Aude und Pyrénées-Orientales zeigen ein Niederschlagsdefizit von bis zu 50% an einigen Orten“, hebt Météo-France hervor. Die Behörde verzeichnete nur 31 mm Regen in Perpignan, 40 mm in Carcassonne, also „kaum die Hälfte der normalen Menge für einen März“.

Was die Temperaturen betrifft, verzeichnet Météo-France eine Phase großer Milde in der Mitte des Monats März. „Der Monat erreichte eine Durchschnittstemperatur von 10,6°C, was eine Anomalie von +1,6°C im Vergleich zur Norm der Jahre 1991-2020 darstellt. März 2024 reiht sich somit auf den vierten Platz der wärmsten Märzmonate ein, gleichauf mit den Jahren 2001 und 1981“, so Météo France.

Frankreich hat einen nassen März erlebt, wie er in den Büchern steht. Nicht nur ein, zwei Pfützen – nein, wir sprechen von einem Regen, der Geschichte geschrieben hat. Météo-France, die französische Wetterbehörde, hat uns bestätigt: März 2024 war einer für die Rekordbücher. Aber was genau bedeutet das für Land und Leute?

Wasser, wohin man schaut

Stellen wir uns vor: In der malerischen Landschaft der Provence, normalerweise ein Sonnenparadies, wurden die Einheimischen Zeugen von Niederschlagsrekorden. Von den Cevennen bis zur Côte d’Azur – der Regen machte keinen Halt. Ganze 85% mehr Regen fiel landesweit, ein Überschuss, der nicht nur die Felder, sondern auch die Gesichter der Menschen prägte.

Während einige Regionen unter Wasser standen, lechzten andere nach einem Tropfen. Das Aude und die Pyrénées-Orientales verzeichneten ein Defizit, das die Erwartungen halbierte. Eine kuriose Ungleichheit, die zeigt, wie launisch Mutter Natur sein kann.

Ein Silberstreif am Horizont

Doch mit dem Regen kam auch die Wärme. März 2024, so Météo-France, war nicht nur feucht, sondern auch ungewöhnlich mild. Eine Durchschnittstemperatur von 10,6°C, 1,6°C über dem Normalwert, brachte den vierten Platz in der Rangliste der wärmsten Märzmonate seit 1958. Ein kleines Trostpflaster für diejenigen, die es satt hatten, ihre Regenschirme zu entfalten.

Was lernen wir daraus?

Frankreichs März 2024 erinnert uns daran, dass das Wetter unberechenbar ist. Die Natur hält sich nicht an unsere Pläne und schon gar nicht an unsere Vorstellungen von „normal“. Doch in dieser Unberechenbarkeit liegt auch eine Schönheit – die Erinnerung daran, dass wir letztlich nur Gäste auf diesem blauen Planeten sind.

Ob Überschwemmung oder Trockenheit, Kälte oder Wärme – das Wetter im März hat gezeigt, dass das Leben weitergeht, manchmal eben mit Gummistiefeln an den Füßen. Und wer weiß, vielleicht werden wir in ein paar Jahren zurückblicken und sagen: „Erinnerst du dich an den März 2024? Was für ein Monat das war!“


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